22. Spieltag 1972 / 73 Mo., 05.02.1973

Regionalliga Süd

1. FC Nürnberg - Jahn Regensburg

2:0 (0:0)

1. FC NÜRNBERG:

Hesselbach, Schuster, Schabacker, Nüssing, Kröner, Sturz, Michl, S. Petrovic, Drexler, M. Müller, M. Petrovic

Trainer: Cajkovski

Wechsel: Brunner für M. Petrovic (26.)

Karten: ?

Tore: 1:0 Nüssing (65.), 2:0 Michl (90.)

JAHN REGENSBURG:

Hümmer, Gröbel, Stokowy, Valent, Eckert, Gerling, Drozdek, Kohlhäufl, Fuchsgruber, Klein, W. Seitz

Trainer: ?

Wechsel: Lubanski für Drozdek (74.)

Karten: ?

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Schraivogel

Zuschauer: 15000

Besondere Vorkommnisse: Nüssing trifft Elfmeter (65.)

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 2 vom Februar 1973

Vierter Heimsieg in ununterbrochener Folge

Der Club scheint an seine einstige Heimstärke anzuknüpfen. Nach Darmstadt 98, 1860 München und VfR Heilbronn mußte sich auch Jahn Regensburg geschlagen geben. Allerdings dauerte es bis zur 65. Minute, ehe Dieter Nüssing durch einen verwandelten Foulelfmeter die Regensburger „Mauertaktik" außer Kurs setzen konnte. Doch nicht nur viele Beine, auch überharte Abwehrattacken ließen „Tschiks" Schützlinge lange Zeit vergeblich anstürmen.

Schade, daß Clubtorjäger M. Petrovic in der 26. Minute Opfer eines Fouls wurde und verletzt ausscheiden mußte. Von diesem Augenblick an begann das Nürnberger Angriffsspiel, obwohl Nüssing und S. Petrovic für entsprechenden Druck sorgten, zu lahmen. Nach Halbzeit wurde Jahn-Torhüter Hümmer zum überragenden Mann seiner Elf. Er reagierte wiederholt großartig und schien unschlagbar zu sein. In der 65. Minute wurde Schabacker im Regensburger Strafraum zu Fall gebracht. Schiedsrichter Schraivogel deutete sofort auf den Elfmeterpunkt und Dieter Nüssing ließ sich diese Einschußmöglichkeit nicht entgehen. Die Regensburger protestierten zwar heftig, aber erstens unterscheidet das Reglement in Sachen „Strafstoß" nicht zwischen harten und weichen Elfmetern und zweitens war das Maß regelwidriger Abwehrhandlungen voll.

Nach dem l :0 dominierte der Club noch klarer. Lediglich einige von Kohlhäufl ausgeführte Freistöße gefährdeten das Clubgehäuse. Ansonst stürmte der 1. FCN in Richtung Regensburger Tor. Doch wie schon erwähnt, Hümmer erwies sich an diesem Tag als Meister seines Fachs. Erst kurz vor dem Schlußpfiff unterlief ihm ein Fehler. Das heißt, er konnte einen von S. Petrovic geschossenen Ball nicht festhalten und der erneut zu den effektvollsten Clubstürmern zählende Günther Michl hatte wenig Mühe, „abzustauben".

Im übrigen hielt Manfred Drexler trotz längerer Verletzungspause gut durch. Hoffentlich kann auch Miodrag Petrovic in Bälde wieder mitmachen.

A. W.

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