2. Spieltag 1972 / 73 Fr., 04.08.1972

Regionalliga Süd

1. FC Nürnberg - FC Schweinfurt 05

3:1 (1:0)

1. FC NÜRNBERG:

Hesselbach, Bittlmayer, Brunner, Geinzer, Kröner, Müller, M. Petrovic, Nüssing, Drexler, S. Petrovic, Hampl

Trainer: Cajkovski

Wechsel: ---

Karten: ?

Tore: 1:0 M. Petrovic (17.), 2:0, 3:0 Drexler (59., 69.)

Ecken: 11

FC SCHWEINFURT 05:

Diekmann, Thaumüller, Metzger, Buß, Lamprecht, Brunnhuber, Kraus, Brunner, Nahlik, Boden, Binder

Trainer: ?

Wechsel: Pöhnl für Buß (46.), Meyer für Kraus (70.)

Karten: ?

Tore: 3:1 Binder (74.)

Ecken: 3

-

Schiedsrichter: Clauser

Zuschauer: 16000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 8 vom August 1972

Verjüngtem 1. FCN gelang gute Heim-Premiere

Die mit Spannung erwartete Heimspiel-Premiere ist geglückt! 16000 Zuschauer sahen einen verdienten Clubsieg. Auch die Leistungen der jungen Nürnberger Elf konnten durchaus befriedigen. Gemessen am Vorjahr scheint die neuformierte Club-Truppe eifriger, homogener und spritziger geworden zu sein. Wiederholt warteten „Tschiks" offensiv eingestellte Schützlinge mit weiträumigen Kombinationen, herzhaften Schüssen und klug eingefädelten Angriffen auf. Als „Saison-Entdeckung Nr. l" präsentierte sich Libero Rudi Kröner. Der ehemalige Halbstürmer glänzte durch Übersicht, guten Spielaufbau und war überraschend abwehr- und zweikampfstark.

Der gleichfalls nach hinten beorderte Albert Bittlmayer allerdings dürfte kaum zum erhofften Verteidiger werden. Alle anderen jedoch, auch die besonders unter die Lupe genommenen Gebrüder Petrovic, boten weitaus mehr Licht als Schatten. Ein vielversprechender Heimauftakt also, obgleich nicht verschwiegen werden soll, daß das Schweinfurter Aufgebot dem Club das Siegen relativ leicht machte. Vor allem der Gästesturm erwies sich - von Linksaußen Binder abgesehen - als stumpfe Waffe.

Schon das Eckballverhältnis von 11:3 drückt aus, daß der Club klar dominierte.

Das l :0 fiel als der drangvoll stürmende M. Petrovic einen sagenhaften 25-m-Spannschuß abfeuerte. Der Ball flog genau ins Schweinfurter Torkreuz. In der 49. Minute verhinderte der Pfosten einen weiteren Treffer des Nürnberger Rechtsaußen. Dem 2:0 ging ein feiner Direktpaß Geinzers an Drexler voraus. Manfred Drexler, bis dahin unglücklich operierend, eilte unaufhaltsam dem Gästegehäuse entgegen und ließ Schweinfurts Schlußmann keine Chance. Auch das 10 Minuten später folgende 3:0, der Ball wanderte von M. Petrovic über Nüssing zu Drexler, wurde von letzterem erzielt.

Schweinfurts Ehrentreffer war überflüssig und hätte bei mehr Aufmerksamkeit Bittlmayers und früherem Herauslaufen Hesselbachs leicht vermieden werden können.

A. W.

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