Aufstiegsrunde 1970 / 71 Mi., 16.06.1971

6. Spiel

1. FC Nürnberg - Borussia Neunkirchen

2:0 (1:0)

1. FC NÜRNBERG:

Welz, Popp, Schaffner; Grimm, Wenauer, Mußgiller, Renner, Nüssing, Drexler, Müller, Stegmayer

Trainer: Barthel Thomas

Wechsel: Schuster für Müller (58.), Maykowski für Renner (72.)

Karten: ?

Tore: 1:0, 2:0 Drexler (32., (60.)

BORUSSIA NEUNKIRCHEN:

Ertz, Schley, Heß, Histing, Martin, Zewe, Pontes, Müller, Henkes, Hermesdorf, Lang

Trainer: ?

Wechsel: Brand für Müller (53.), Bettinger für Lang (69.)

Karten: ?

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Horstmann

Zuschauer: 6OOO

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN-Vereinszeitung Nummer 7 vom Juli 1971

Enttäuschendes Duell der Abgeschlagenen

Ein schwacher Club hatte keinerlei Mühe, eine noch schwächere Borussen-Elf mit 2:0 zu bezwingen. Damit gelang dem 1. FCN zwar die erhoffte Revanche, doch ansonst zeitigte das Duell der vorzeitig Abgeschlagenen nichts Positives. Beide Teams vermochten allenfalls zu demonstrieren, weshalb ihre Bundesligahoffnungen zum Scheitern verurteilt waren. Was sie auch boten, war über weite Strecken ideenloser Schablonenfußball. Lediglich Ewald Schaffner und Gerd Welz verdienten sich gute Noten. Kein Wunder, daß das Spiel nur wenig Höhepunkte aufwies. Dabei schien es zunächst, als würde der Club an seine gegen St. Pauli gezeigte Form anknüpfen. Doch als in der 9. Minute ein Nüssing-Kopfball vom Borussen-Vertei-diger Heß auf der Torlinie abgewehrt werden konnte, begann der Clubmotor bedenklich zu stottern. Fehl- und Rückpässe, zu langes Ballhalten, eigensinnige Dribblings sowie überaus umständliche Aktionen waren Trumpf. Das l :0 entsprang daher mehr oder minder einem Zufall. Ein von Renner in der 32. Minute aus spitzem Winkel abgefeuerter Scharfschuß wurde vom Neunkirchner Schlußmann Ertz derart präzis auf den Stiefel des völlig perplexen Drexler gelenkt, daß die Lederkugel von selbst ins Borussen-Gehäuse kullerte.

Kurz vor Halbzeit zwang Ewald Schaffner, nachdem er einmal mehr energievoll nach vorn gestoßen war, Ertz zu einer Glanzparade.

Die zweiten 45 Minuten glichen den ersten. Auch der Austausch Schuster für Müller und Maykowski für Renner machte sich nicht bezahlt. Einziger Lichtblick blieb das zum 2:0 führende Solo Manfred Drexlers Der Nürnberger Mittelstürmer ließ in der 60. Minute seinen Bewacher Histing aussteigen und schoß unhaltbar ein.

Was sich dann noch tat, war alles andere als sehenswert.

A. W.

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