34. Spieltag 1970 / 71 Sa., 08.05.1971

Regionalliga Süd

1. FC Nürnberg - VfR Mannheim

4:0 (1:0)

1. FC NÜRNBERG:

Welz, Popp, Schäffner, Grimm, Wenauer, Theis, Drexler, Kröner, Schuster, Nüssing, Stegmayer

Trainer: Barthel Thomas

Wechsel: Renner für Schuster (57.)

Karten: ?

Tore: 1:0 Nüssing (39.), 2:0, 3:0 Renner (60., 69.), 4:0 Popp (80.)

VfR MANNHEIM:

Kraus, Certa, Ulrich, Hillesheim, Duttenhofer, Platz, Homann, Slatina, Zahnleitner, Danner, Hammerer

Trainer: ?

Wechsel: Schreiber für Kraus

Karten: ?

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Klein

Zuschauer: 7500

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN-Vereinszeitung Nummer 6 vom Juni 1971

Erst nach Halbzeit dominierte der Club

Eines vorweg, der zahlenmäßig klare Cluberfolg entspricht nicht dem Verlauf der ersten 45 Minuten. Die Nürnberger vermochten zwar aus einem Torhüterfehler Kapital zu schlagen, doch die besseren Torchancen hatten die weitaus zwingender operierenden Mannheimer. Nach Seitenwechsel allerdings erwachte der vor Spielbeginn durch Clubpräsident Walter Luther offiziell geehrte Meister der Regionalliga Süd.

Vor allem, als Herbert Renner für den äußerst farblos gebliebenen Schuster aufs Spielfeld geschickt worden war, mußten die wackeren Mannheimer kapitulieren.

Außer Renner zählten Welz, Schäffner und Kröner zu den besten Akteuren des Clubs. Auch der seit langer Zeit erstmals wieder über 90 Minuten eingesetzte Grimm lieferte eine ansprechende Partie.

Bei den Gästen beeindruckten vor allem Slatina, Platz sowie der technisch hervorragende Danner, während die Leistungen der Torhüter Kraus und Schreiber dazu angetan waren, den schlechten Tabellenstand des VfR Mannheim plausibel zu machen.

In der ersten Viertelstunde bestimmte der Club das Spielgeschehen, doch lediglich eine Reihe von Eckbällen und ein Kröner-Pfostenschuß brachten das VfR-Gehäuse in Gefahr. Dann aber faßten die Mannheimer Tritt und hätte sich Welz nicht in hervorragender Form präsentiert, wären statt des Clubs die Gäste in Führung gegangen. Das 1:0, kurz vor Halbzeit, kam daher für die abstiegsgefährdeten Badenser wie ein Blitz aus heiterem Himmel. „VfR-Keeper" Kraus erstarrte bei einem Kröner-Eckball und Nüssing konnte einköpfen.

Nach der Pause dominierte nur noch der Club. Doch erfolgreich wurden seine Aktionen erst, als Renner für neue Impulse sorgte. Einer der wenigen Mannheimer Gegenangriffe allerdings hätte um ein Haar zum Ausgleich geführt. Doch Hammerer traf nach Zuspiel von Slatina nur das Torholz.

Fast im Gegenzug schien das 2:0 zu fallen, aber Renner's Flugkopfball landete genau am Knie des VfR-Keepers. Zwei Minuten später jedoch war es soweit. Drexler hatte gefühlvoll geflankt und Renner ließ dem erneut auf der Torlinie klebenden Kraus keine Chance.

Aber auch der ihn ablösende Schreiber machte seine Sache kaum besser. In der 69. Minute spazierte Renner durch die Mannheimer Deckung, trickste sogar noch VfR-Schlußmann Nr. 2 aus und erhöhte seelenruhig auf 3:0.

Ehe der sich mehr und mehr ins Angriffsspiel mit einschaltende Fritz Popp mit einem Flachschuß das Endresultat herstellte, verhinderten hüben wie drüben Querbalken und Torkreuz weitere Treffer.

A. W.

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