3. Spieltag 1965 / 66 So., 29.08.1965

Bundesliga

Eintracht Frankfurt - 1. FC Nürnberg

1:2 (1:1)

EINTRACHT FRANKFURT:

Konter;

Blusch, Landerer;

Lutz, Höfer, Lechner;

Lindner, Grabowski, Huberts, Solz, Schämer

Trainer: Schwartz

Karten: ---

Tore: 1:1 Huberts (23.)

1. FC NÜRNBERG:

Wabra;

Ferschl, Hilpert;

Leupold, Wenauer, Billmann;

Allemann, Strehl, Brungs, Wild, Greif

Trainer: Csaknady

Karten: ---

Tore: 0:1 Greif (12.), 1:2 Strehl (56.)

-

Schiedsrichter: Kreitlein (Stuttgart)

Zuschauer: 45.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN-Vereinszeitung Nummer 9 vom September 1965

Eintracht Frankfurt: 1. FC Nürnberg 1:2 (1:1)

Als Tabellenletzter reiste der Club nach Frankfurt, um sein Bundesligaspiel gegen die Eintracht zu absolvieren, die an gleicher Stelle vorher den HSV mit 2:0 schlagen konnte. Aber erfreulich für die rund 2000 Zuschauer aus Nürnberg war bereits nach wenigen Minuten die Feststellung, daß hier eine Mannschaft stand, der man von der Niederlage gegen TSV 1860 München nichts mehr anmerkte, die selbstbewußt aufspielte und bereits nach wenigen Minuten durch einen Strafstoß von Wild Gelegenheit hatte, das l:0 zu erreichen. Es dauerte auch nicht allzu lange, es war die 12. Minute, als Greif nach einer Flanke von Allemann durch einen Schuß aus etwa 14 Metern in die linke Ecke das 1:0 erzielte. Ein kurz darauf erzieltes 2. Tor durch Strehl wurde wegen Abseits nicht gegeben. Zwischenzeitlich wehrte Wabra einige Angriffe, bzw. einige Torschüsse der Frankfurter hervorragend ab, schließlich aber, in der 23. Minute, gelang es nach zögernder Abwehr Huberts, den Ausgleich zu erzielen, bei dem es bis zur Halbzeit blieb.

Bereits wenige Minuten nach Beginn der 2. Halbzeit knallte Leupold an die Querlatte und in der 56. Minute erzielte bei einem bis dahin ausgeglichenen Spiel Strehl den Führungstreffer, nach einem Flankenlauf von Greif, den dieser mit einer maßgerechten Flanke an Strehl abschoß. Nun ließ der Widerstand der Eintracht zum Entsetzen der Zuschauer sehr nach und wiederholt hatten nun unsere Stürmer klare Gelegenheit das Torverhältnis zu verbessern, Trotzdem wäre es fast noch zu einem 2:2 gekommen, wenn Wabra in den letzten Minuten nicht noch einen Ball abgewehrt hätte, den manche schon im Tor sahen, was aber in keiner Weise dem Spielverlauf entsprochen hätte.

Abschließend sei die Frankfurter Nachtausgabe vom 29. 8. 65 zitiert:

Zum Schluß gingen die Zuschauer mit fliegenden Fahnen ins Lager der Nürnberger über. Jede ihrer Aktionen - und wenn es nur Ballhalten in den eigenen Reihen war - wurde stürmisch beklatscht, während alles Tun der Eintracht-Spieler von Pfiffen bedacht wurde. Mit 2:1 blieb schließlich der Sieg völlig verdient bei den Gästen,

Dieser Kommentar unterstreicht eindeutig den 1. verdienten Auswärtssieg in der Bundesligasaison 1955/66.

W.

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