2. Spieltag 2008 / 2009 Montag, 25.08.2008

2. Bundesliga

1. FC Kaiserslautern - 1. FC Nürnberg

2:1 (2:0)

1. FC KAISERSLAUTERN:

Sippel;

Kotysch, Ouattara, Amedick, Bellinghausen;

Demai;

Dick, Dzaka, Paljic;

Jendrisek, Ziemer

Trainer: Milan Sasic

Wechsel: Reinert für Kotysch (39.),

Lakic für Ziemer (71.),

Sam für Jendrisek (90.)

Karten: Gelb: Dick (78.)

-

Tore: 1:0 Dick (22.), 2:0 Jendrisek (36.)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer;

Breska, Goncalves, Abardonado, Pinola;

Mnari;

Kluge, Masmanidis;

Eigler, Boakye, Vittek

Trainer: Thomas von Heesen

Wechsel: Reinhardt für Breska (39.),

Gygax für Masmanidis (74.),

Mintal für Kluge (83.)

Karten: Gelb: Pinola (21.), Kluge (33.), Goncalves (53.),

Masmanidis (55.), Abardonado (78.)

Tore: 2:1 Boakye (47.)

-

Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf)

Linienrichter: Carsten Kadach, Kuno Fischer

Zuschauer: 34.677

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

Jendrisek mischt Club-Abwehr auf

Mit einer starken Vorstellung zwang Lautern im Duell der Altmeister Aufstiegsfavorit Nürnberg verdient in die Knie. Über Kampf und Einsatzfreude fand die Sasic-Elf nach 20 Minuten immer besser ins Spiel und ging mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine. Direkt nach Wiederanpfiff gelang dem Club das Anschlusstor, doch mehr sollte gegen die nimmermüden Pfälzer, die das Heft nie aus der Hand gaben, nicht gelingen.

Kaiserslauterns Coach Milan Sasic würfelte seine Startelf nach dem 3:3-Remis in Mainz kräftig durcheinander. Demai, Neuzugang Paljic, Ziemer und Jendrisek rückten für Schönheim, Reghecampf, Reinert und Lakic ins Team. Bellinghausen machte für den Ex-Hoffenheimer den Platz im Mittelfeld frei und rückte links in die Viererkette. Ziemer und Jendrisek bildeten den Zwei-Mann-Sturm.

Bei Nürnberg nahm Trainer Thomas von Heesen im Vergleich zum 2:1 gegen Augsburg ebenfalls vier Änderungen vor: Für den langzeitverletzten Kapitän Wolf (Kreuzbandriss) spielte Abardonado. Im Mittelfeld ersetzten Kluge und Masmanidis Engelhardt und Mintal, ganz vorne kam Eigler als dritte Spitze neben Boakye und Vittek zum Zug und verdrängte Gygax auf die Bank.

Beide Teams nahmen im Vergleich zum Auftakt einen Systemwechsel vor. Lautern agierte mit zwei Spitzen, der Club mutig sogar mit drei. Den Pfälzern schien dies besser zu bekommen, denn die Anfangsviertelstunde gehörte trotz mangelnder Präzision auf beiden Seiten den Hausherren. Vor allem Jendrisek bereitete Abordonado auf der linken Angriffsseite Kopfzerbrechen, wenn auch zunächst ohne negative Auswirkungen in Form von zwingenden Torchancen. Nach 20 Minuten stand für den FCK ein Distanzschuss von Dzaka zu Buche, und für die kombinationsschwachen und schon im Aufbau mit erheblichen Mängeln behafteten Gäste gar keine nennenswerte Offensivaktion.

Die Führung der Sasic-Elf nach 22 Minuten war verdient, lieferte sie doch ein Spiegelbild des bisherigen Verlaufs - Lautern mit herzhafter Einstellung, der Club pomadig und geistig viel zu langsam: Nach einem Freistoß von Dzaka - Pinola hatte Dick knapp vor dem Strafraum am Trikot gezogen und Gelb gesehen - prallte der Ball abgefälscht von Kluge vom Fuß Pinolas Dick vors Schussbein. Der ehemalige Karlsruher fackelte nicht lang und erzielte flach aus elf Metern das 1:0 (22.).

Wie reagierten die Franken? Gar nicht! Auf der Suche nach einer Antwort blieb aber auch alles Stückwerk bei den Gästen, die in allen Mannschaftsteilen enttäuschten. Anders der FCK: Amedick und Ouattara behinderten sich frei vor Schäfer, der einen Dzaka-Freistoß aus 40 Metern an die Latte gelenkt hatte, gegenseitig und vergaben so aus vier Metern das sichere 2:0 (34.).

Das fiel wenig später doch: Nach einem Pass von Dzaka ging Jendrisek nach Goncalves' Fehlschlag allein auf Schäfer zu, umspielte den Keeper und schob den Ball ins leere Tor (36.).

Der wie aufgedreht agierende Jendrisek vergab fünf Minuten vor dem Pausenpfiff gar das dritte Tor, schoss aus halblinker Position frei vor dem Tor Nürnbergs Nummer eins an.

Club-Coach Thomas von Heesen schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben, denn Nürnberg begann wesentlich aktiver. Und die erste konstruktive Angriffsaktion des Absteigers brachte schon den Anschlusstreffer: Vittek ließ sich im Strafraum zunächst von Dick nach halblinks abdrängen. Die Chance schien vorbei, doch der Slowake flankte an den zweiten Pfosten auf Boakye, der vom rechten Fünfereck volley trocken einnetzte (47.).

Es entwickelte sich jetzt eine Partie, bei der beide Teams auf Augenhöhe waren. Die "Roten Teufel" zeigten sich nur kurz geschockt, blieben vor allem über den schnellen Jendrisek gefährlich - Goncalves sah nach Trikotzupfer im Laufduell Gelb (53.). Der Club wiederum kombinierte nun besser, beschäftigte die Defensive des Gegners nun weit mehr. Chancen freilich blieben auf beiden Seiten zunächst Fehlanzeige.

Trotz verstärkten Einsatzes gelang es der von Heesen-Elf nicht, Druck aufzubauen. Weil es die Pfälzer verstanden, die Franken schon im Mittelfeld entscheidend zu stören und nach vorne immer wieder Nadelstiche zu setzen. Offensiv kam Nürnberg auch deshalb nicht richtig zur Geltung, weil schon im Aufbau weiterhin große Mängel erkennbar waren: Durch das Mittelfeld wurde nicht kombiniert, der weite Pass aus der eigenen Abwehr war Programm und erleichterte Lauterns Defensivarbeit.

Auch in der Schlussphase - nun mit Gygax und später auch Mintal - verpufften die Bemühungen der Franken. Lediglich der Slowake hatte die Chance zum 2:2, scheiterte bei der einzigen ernsthaften Ausgleichschance seiner Elf knapp (86.).

Kaiserslautern tritt bereits am kommenden Freitag bei Aufsteiger Ingolstadt, Nürnberg erwartet am Sonntag die Alemannia aus Aachen.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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Spielbericht von www.FCN.de

Drei Punkte bleiben auf dem "Betze"

Beim ersten Auswärtsspiel der Saison 2008/2009 musste der 1. FC Nürnberg vor einer Kulisse von 34.677 Zuschauern drei Punkte auf dem Betzenberg lassen. Gegen den 1. FC Kaiserslautern gelang dem Club-Stürmer Isaac Boakye am Montag (25.08.08) nach 0:2-Rückstand zur Pause in der 47. Minute noch der Anschlusstreffer zum 1:2.

In der ersten Halbzeit dominierten die roten Teufel die Partie, trafen zweimal den Club-Kasten. Florian Dick (23. Minute) und Erik Jendrisek (36. Minute) brachten den 1.FCK in Führung.

Nach der Pause nahm Isaac Boakye am zweiten Pfosten den Ball nach einer Flanke von Robert Vittek Volley und markierte sein zweites Saisontor (47. Minute). Der eingewechselte Marek Mintal hatte in der 85. Minute noch eine Großchance, traf nach einer Kopfballverlängerung von Christian Eigler im Strafraum aber nur das Außennetz.

© www.FCN.de

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