14. Spieltag 2004/05 So., 21.11.2004

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - Hannover 96

1:1 (0:0)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer,

Hajto, Cantaluppi, Nikl, L. Müller,

Larsen - Banovic, S. Müller,

Mintal,

Schroth, Vittek

Trainer: Wolf

Wechsel: Kießling für Vittek (46.),

Aidoo für Banovic (59.),

Wiblishauser für S. Müller (79.)

Karten: Gelb: Hajto

Tore: 1:1 Mintal (81.)

HANNOVER 96:

Enke,

Cherundolo, Mertesacker, Zuraw, Tarnat,

Lala, de Guzman,

Krupnikovic,

Schröter, Christiansen, Stendel

Trainer: Lienen

Wechsel: Leandro für Christiansen (68.),

Dabrowski für Lala (90.)

-

Karten: ---

Tore: 0:1 Stendel (56.)

-

Schiedsrichter: Kircher

Zuschauer: 22.318

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

1. FC Nürnberg - Hannover 96 1:1

Nürnbergs Trainer Wolfgang Wolf stellte seine Mannschaft nach dem enttäuschenden Auftritt beim 1:2 in Gladbach auf einer Position um: Für den jungen Paulus rückte der erfahrene Hajto in die Startelf. Die angeschlagenen Stützen des Clubs, Larsen, Mintal und Vittek, konnten doch auflaufen.

Für Ewald Lienen gab es keine Veranlassung, sein Team zu ändern - zum fünften Mal in Folge. Der Coach von Hannover vertraute der Elf, die 2:0 gegen Mainz gewann und damit den sechsten Sieg in den letzten sieben Spielen schaffte.

Beide Mannschaften begannen im Frankenstadion sehr verhalten. Nürnberg war zunächst auf Ballsicherung aus und suchte die Lücke im Abwehrverbund von Hannover. Doch der stand dichtgestaffelt und vor allem auch sicher. So ergaben sich für die etwas engagierteren Franken, die früh attackierten, nur kleinere Möglichkeiten, doch die verpufften allesamt wirkungslos. Die Wolf-Elf bestimmte weiter das Geschehen, doch die Spitzen des Clubs Schroth und Mintal waren bei Mertesacker und Zuraw in guten Händen. Die Niedersachsen lösten sich nach einer halben Stunde etwas aus der Umklammerung, gefährlich wurde es aber auch vor dem Tor der Nürnberger kaum. Lediglich Tarnat tauchte nach einer Unaufmerksamkeit in der Nürnberger Deckung völlig frei im Strafraum auf, konnte dem Ball aber nicht den nötigen Druck verleihen und köpfte Schäfer in die Arme (36.). Hannover wirkte in dieser Phase abgeklärter als der Aufsteiger, ließ den Ball geschickt laufen, der finale Pass fehlte aber gänzlich.

Auch im zweiten Durchgang änderte sich zunächst wenig am Geschehen, die Partie plätscherte ohne große Höhepunkte vor sich hin - bis zur 54. Minute. Da hatte der 1. FCN die große Möglichkeit in Führung zu gehen, nachdem Mertesacker den Ball gegen Mintal vertändelt hatte. Der Slowake bediente Schroth mustergültig mit einem Querpass, doch dem sprang der Ball zu weit vom Fuß. So konnte sich 96-Schlussmann Enke das Leder schnappen. Nur zwei Minuten später schlug dann Hannover eiskalt zu. Christiansen setzte sich im Mittelfeld durch und passte in den Lauf von Stendel. Der fackelte nicht lange und traf - von Cantaluppi nicht eng genug markiert - ins linke untere Eck. Nachdem sich die Wolf-Elf von dem Schock erholt hatte, folgte eine kruze Drangphase. Die hätte Mintal fast mit Erfolg abgeschlossen, doch von Nikl in Szene gesetzt schoss der Slowake den Ball an das Außennetz. In der 81. Minute war der Torjäger der Franken aber dann doch zur Stelle. Eine weite Flanke von Hajto lenkte Zuraw unbedrängt per Kopf weiter auf Mintal. Dessen ersten Versuch konnte Enke noch abblocken, doch der Slowake setzte nach und bugsierte das Leder zu Saisontreffer Nummer elf über die Linie.

Hannover 96 präsentierte sich im Frankenstadion abgeklärt und agierte über weite Strecken aus einer dichtgestaffelten Defensive mit schnell vorgetragenen Kontern. Einer davon führte nach einer knappen Stunde zum 1:0 durch Stendel. Nürnberg antwortete in der Schlussphase durch Torjäger Mintal und rettete so wenigstens einen Punkt im Abstiegskampf. Hannover steht weiter auf einem UEFA-Cup-Platz, hat den Anschluss nach ganz oben aber etwas verloren.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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