Freundschaftsspiel 2003 / 2004 Di., 15.07.2003

Feyenoord Rotterdam - 1. FC Nürnberg

Alpen - Cup in Innsbruck

0:2 (0:1)

FEYENOORD ROTTERDAM:

Zoetebier, Song, Loovens, De Nooyer, Van Driel, Bosvelt, Paauwe, Buffel, Lurling, Kuyt, Van Persie

Trainer: van Marmeik

Wechsel: Acuna für Paauwe (46.), Lazovic für Buffel (65.),

Carlos für De Nooyer (68.), Elmando für Luring (74.),

Bonbarda für Kuyt (82.)

Karten: Gelb: Kuyt (19.), Buffel (58.)

Tore: ---

1. FC NÜRNBERG:

Kampa, Wiesner, Paßlack, Paulus, L. Müller, Nikl, Kukielka, Jarolim, David, Mandra, Driller

Trainer: Wolf

Wechsel: Stehle für Paßlack (29.), Mintal für Jarolim (46.),

Kießling für Mandra (56.), Krzynowek für Driller (64.),

Fernando für David (64.), Larsen für Nikl (71.),

Wolf für Kukielka (76.)

Karten: Gelb: L. Müller (77.)

Tore: 0:1 Jarolim (42.), 0:2 Krzynowek (83.)

-

Schiedsrichter: Einwaller

Zuschauer: 2000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.fcn.de

Club schlägt Feyenoord

Innsbruck - Wenn der Club weiter so spielt wie beim Alpencup 2003, können sich die Fans auf die neue Saison mächtig freuen. Im Spiel um Platz drei gewann der 1. FCN am Dienstagabend (15.07.2003) mit 2:0 (1:0) gegen Feyenoord Rotterdam. Die Tore schossen David Jarolim mit einem direkt verwandelten Freistoß kurz vor der Pause und Jacek Krzynowek sieben Minuten vor dem Ende. Vor allem nach dem zweiten Tor kombinierte die Mannschaft wie zu besten Zeiten und hätte am Ende sogar noch höher gewinnen können. Da wächst etwas heran.

Club auch gegen Rotterdam Außenseiter

Wie schon gegen Galatasaray Istanbul am Montag traten die Franken auch gegen Feyenoord Rotterdam als klarer Außenseiter an. Immerhin sind die Niederländer, die im Mai 2002 den UEFA Cup durch einen 3:2-Sieg gegen Borussia Dortmund gewannen, zuletzt Dritter in der Ehrendivision geworden und nehmen 2003/2004 wieder am UEFA Cup teil. Club-Coach Wolfgang Wolf nutzte die zweite Partie innerhalb von gut 24 Stunden, um mit einem nahezu auf allen Positionen veränderten Team zu experimentieren. Als einziger aus der Startelf vom Istanbul-Spiel stand Jarolim auch am Dienstag in der Anfangsformation.

Anders als im ersten Spiel beim Alpencup taten sich die Rot-Schwarzen diesmal etwas schwer, um ins Spiel zu finden. Die ersten guten Möglichkeiten hatten die Rotterdamer. In der 10. Minute konnten Marek Nikl und Darius Kampa erst im letzten Moment klären. Sieben Minuten später musste Kampa seine ganze Klasse zeigen, um einen gezielten Scharfschuss von Paul Bosvelt noch um den Pfosten lenken zu können. Dann traf die Cluberer ein Schock: Stephan Paßlack musste nach einem bösen Foul von Derek Kuyt minutenlang behandelt und schließlich ausgetauscht werden. Letztlich stellte sich die Knieverletzung des 32-Jährigen als Bänderdehnung und Prellung heraus, Gott sei Dank war nichts Schlimmeres passiert.

Jarolim mit der Führung per Freistoß

Ab Mitte der ersten Halbzeit stellte sich die Elf von Wolfgang Wolf immer besser auf den Gegner ein. Die Rot-Schwarzen kamen zu ersten Gelegenheiten. Lars Müller brachte den Kasten der Niederländer mit einem schönen Fernschuss in Gefahr. Eine Riesenmöglichkeit dann drei Minuten später: Martin Driller spielte einen wunderschönen Kurzpass auf Pavel David, doch dessen Abschluss blieb leider ohne die nötige Power – dennoch schön anzusehen. Drei Minuten vor der Pause besorgte dann Jarolim die 1:0-Führung. Vor der linken Angriffsseite zog der Tscheche einen Freistoß direkt aufs Tor. Da die Feyenoord-Defensive offenbar mit einer Flanke gerechnet hatte, schlug das Leder im Netz ein, ohne dass ein Akteur den Ball berührt hatte. Mit dieser knappen Führung des FCN ging es in die Kabinen.

Die zweite Hälfte begann zunächst ähnlich wie die erste. Der UEFA-Cup-Sieger von 2002 drängte auf den Ausgleich, aber Club-Keeper Kampa konnte mit einigen tollen Paraden ein Gegentor verhindern. Im weiteren Spielverlauf kam der 1. FCN aber dann wieder besser auf. Viel Aufmerksamkeit zog der inzwischen eingewechselte junge Stefan Kießling auf sich, der ein ums andere Mal für gefährliche Aktionen sorgte. In der 72. Minute eine Riesenmöglichkeit für die Rot-Schwarzen: Nach einer Flanke von Fernando verfehlte Marek Mintal das Rotterdamer Tor mit einem Kopfstoß nur ganz knapp.

Eine Super-Kombination zum 2:0

Um so länger das Spiel dauerte, desto besser wurde die Elf aus dem Frankenland. Zehn Minuten vor dem Ende wäre Jacek Krzynowek beinahe ein toller Treffer gelungen, doch sein Schuss ging haarscharf am Kasten vorbei. Da hätte Feyenoord-Schlussmann Edwin Zoetebier wohl keine Abwehrchance gehabt. Nur 180 Sekunden später klappte es besser. Dem polnischen Nationalspieler gelang das hochverdiente 2:0 – und was war das für ein Treffer. Kießling setzte sich klasse an der rechten Außenlinie durch und passte zu Mintal. Der Slowake verlud Zoetebier und schlug eine milimetergenaue Vorlage in den Strafraum zu Krzynowek, der den Ball nur noch ins verwaiste Tor schießen musste. Es war ein Tor im Stile einer Klassemannschaft.

In der Schlussphase demonstrierte der Club dann Spielfreude pur. Zwar musste auch Kampa noch zweimal sein Können unter Beweis stellen, doch im Spiel nach vorn zeigte die Mannschaft tolle Kombinationen. Andreas Wolf und der stark auftrumpfende Jacek Krzynowek hätten noch das 3:0 erzielen können, aber es blieb beim 2:0. Trainer Wolf klatschte nach dem Schlusspfiff spontan Beifall. Nach diesem tollen Spiel gegen Feyenoord Rotterdam werden nun wohl viele Club-Fans den Start der neuen Saison kaum erwarten können.

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