22. Spieltag 2003 / 2004 Fr., 27.02.2004

2. Bundesliga

1. FC Nürnberg - Erzgebirge Aue

2:0 (2:0)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer, Wolf, Stefulj, Stehle, Reinhardt, Larsen, Mintal, L. Müller, Vittek, Ciric, Krzynowek

Trainer: Wolf

Wechsel: Slovak für Vittek (68.),

Kießling für Ciric (82.)

Aidoo für Krzynowek (85.)

Karten: Gelb: Larsen, Stehle, Vittek

Tore: 1:0 Mintal (7.), 2:0 Stehle (32.)

ERZGEBIRGE AUE:

Hahnel, Barten, Emmerich, Noveski, Trehkopf, Tchipev, Toppmöller, Rehm, Shubitidze, Curri, Juskowiak

Trainer: Schädlich

Wechsel: Jank für Shubitidze (68.),

Kurth für Juskowiak (80.)

-

Karten: Gelb: Noveski, Rehm Rot: Trehkopf (64.)

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Scheppe

Zuschauer: 17.387

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Trehkopf (64.)

Spielbericht von www.kicker.de

1. FC Nürnberg - Erzgebirge Aue 2:0

Beim 1. FC Nürnberg gab es nach dem 3:1 in Cottbus zwei Änderungen: Reinhardt und Vittek liefen an Stelle von Sven Müller (Gelb-Sperre) und Aidoo auf.

Aues Trainer Schädlich stellte nach dem 0:1 gegen Aachen drei Mal um: Rehm, Shubitidze und Tchipev ersetzten Frank Berger, Heidrich und Kurth.

Furioser Auftakt für die Nürnberger. Nachdem Mintal in der dritten Minute noch eine scharfe Hereingabe sechs Meter vor dem Tor knapp verpasste, machte es der Slowake vier Minuten später besser: Krzynowek bringt eine Ecke von rechts herein auf den zweiten Pfosten, wo Mintal aus vier Metern ins lange Eck köpft. Dort drischt Aues Trehkopf den Ball zurück ins Feld, doch Schiedsrichter Scheppe sagt, der Ball war hinter der Linie. Der Referee hat sich dabei auf seinen Assistenten verlassen.

Und der Club blieb klar Spiel bestimmend, zeigte sich sehr lauf- und kombinationsfreudig. Die Erzgebirgler sahen sich dauernd im Rückwärtsgang und hätten beinahe selbst für das 2:0 gesorgt. Nach einer Hereingabe von Ciric von der rechten Seite wollte Barten in der Mitte klären, schoss aber an die eigene Latte. Glück für Keeper Hahnel, der chancenlos gewesen wäre.

Nach einer knappen halben Stunde wurde Aue etwas mutiger, trug nun ebenfalls Angriffe nach vorne, blieb aber harmlos. Anders der FCN: Wieder Krzynowek-Ecke von rechts, der KSC bekommt den Ball nicht entscheidend aus dem Strafraum, Mintal köpft das Leder wieder nach innen, Nutznießer ist Stehle, der aus der Drehung aus neun Metern einschießt. (32.).

Nürnberg zog sich etwas zurück, Aue kam besser ins Spiel, rannte sich aber immer wieder in der Defensive der Fanken fest. Der Club setzte zu schnellen Gegenstößen an, die aber nicht sauber zu Ende gespielt wurden.

Nach dem Wechsel hatte Nürnberg wieder die erste Chance, doch Hahnel parierte einen 20-Meter-Schuss von Krzynowek im linken untern Eck sicher.

Aue hatte sich keineswegs aufgegeben, sondern erhöhte den Druck gegen die nun tiefer stehenden Nürnberger. Es fehlte den Erzgebirglern aber am Überraschungsmoment, die Aktionen waren meist zu durchsichtig und stellten die FCN-Abwehr vor keine größeren Probleme.

Der Club spielte seine Angriffe nicht mit der nötigen Konsequenz nach vorne. Sie ließen es häufig sehr locker angehen.

Den nächsten echten Aufreger gab's in der 64. Minute: Trehkopf reißt Krzynowek im Laufduell zu Boden, Schiedsrichter Scheppe wertet es als Notbremse und zückt die Rote Karte. Neben den beiden war auf gleicher Höhe aber noch ein anderer Auer gelaufen.

Nürnberg spulte sein Programm routiniert ab, tat nicht mehr als notwendig. Aue fehlte in Unterzahl die Durchschlagskraft gegen die clever agierenden Franken. Es war herzlich wenig, was die Teams den Zuschauern boten. Die Luft war raus.

Der 1. FC Nürnberg kam hoch verdient zu einem nie gefährdeten Heimsieg und übernimmt zumindest vorübergehend die Tabellenführung. Aue hatte dem Aufstiegsfavoriten nicht viel entgegenzusetzen und verlor zudem Trehkopf, der die Rote Karte sah.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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