Heimpremiere für Bundesliga-Absteiger Nürnberg. Bei tropischen Temperaturen und vor spärlicher Kulisse im Frankenstadion trat der Club mit exakt jener Elf an, die am vergangenen Montag 3:2 in Karlsruhe siegte. Wacker-Coach Rudi Bommer brachte nach dem 1:1 gegen Aachen Oslislo für Rosin, der wegen eines Nasenbeinbruchs zunächst auf die Bank musste.

Die Franken begannen forsch und erspielten sich einige Chancen, doch David und Jarolim konnten ihre Einschussmöglichkeiten nicht nutzen. Je länger die Partie dauerte, desto mehr übernahm aber Wacker die Regie. Mit konsequentem Zweikampfverhalten und guter Raumaufteilung unterbanden die Oberbayern den Spielfluss des FCN und kamen selbst zu vielversprechenden Chancen. Aber Mokhtari und Younga-Mouhani verpassten genau wie Broich, der Club-Keeper Schäfer mit einem 25-Meter-Freistoß prüfte. Kurz vor dem Wechsel legten die Nürnberger dann noch einmal einen höheren Gang ein. Zunächste vergab Goalgetter Sasa Ciric zwei Mal, ehe Jacek Krzynowek einen herrlichen Angriff über Mintal und Jarolim abschloss. Allerdings hattte der polnische Nationalspieler ein bisschen Glück, da Berger den Schuss noch abfälschte.

Nach dem Wechsel zeigte sich das gleiche Bild. Die Burghauser spielten gut mit, vergaben aber beste Tormöglichkeiten. Die Nürnberger machten dagegen die Tore. Der Treffer zum 2:0 resultierte aus einem kapitalen Abwehrfehler der Oberbayern. Nach Wiblishauser-Flanke köpfte Frühbeis völlig unbedrängt auf Ciric, der einfach den Kopf hinhielt und eiskalt verwandelte. Wacker gab auch in der Folge nicht auf, doch das Team von Wolfgang Wolf brachte den "Dreier" über die Zeit, ohne mehr zu tun als unbedingt nötig. Mit der Maximalausbeute von sechs Zählern untermauern die Franken schon nach zwei Spieltagen ihre Ambitionen auf den direkten Wiederaufstieg.

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