14. Spieltag 2003 / 2004 Mo., 01.12.2003

2. Bundesliga

1. FC Nürnberg - Arminia Bielefeld

1:0 (1:0)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer, Nikl, Reinhardt, Paulus, Stehle, Driller, Larsen, Mintal, L. Müller, Vittek, Oktay Derelioglu

Trainer: Wolf

Wechsel: Kießling für Oktay Derelioglu (57.),

Paßlack für Stehle (84.),

Obele für Vittek (88.)

Karten: Gelb: L. Müller

Tore: 1:0 Vittek (5.)

ARMINIA BIELEFELD:

Hain, Borges, Benschneider, Gabriel, Murawski, Porcello, Kauf, Dammeier, Rauw, Küntzel, Owomoyela

Trainer: Möhlmann

Wechsel: Boakye für Dammeier (46.),

Radovic für Rauw (77.),

Radtke für Owomoyela (84.)

Karten: Gelb: Benschneider, Murawski

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Kircher

Zuschauer: 10460

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

1. FC Nürnberg - Arminia Bielefeld 1:0

Club-Trainer Wolfgang Wolf musste nach der Gelb-Sperre von Andreas Wolf und den krankheits- bzw. verletzungsbedingten Ausfällen von Krzynowek, Kukielka und Ciric sein Team im Vergleich zum Skandalspiel in Aachen auf vier Positionen umbauen: In der Abwehr liefen Reinhardt und Stehle auf, Driller rückte ins Mittelfeld und Oktay in den Angriff. Auf Bielefelder Seite nahm Trainer Benno Möhlmann gegenüber der Elf, die gegen Aue nicht über ein 1:1 hinauskam, nur zwei Veränderungen vornehmen: Rauw kam für den angeschlagenen Vata, auch Ben Katanha musste wegen Kieferhöhlenvereiterung ersetzt werden, dessen Rolle Owomoyela übernahm, für den wiederum Murawski ins Mittelfeld rückte.

Zwar hatte die Arminia durch einen Kopfball von Benschneider die erste Chance des Spieles, doch bereits in der fünften Minute ging der Club durch einen kuriosen Treffer in Führung: Vittek bekam den Ball nach einem Einwurf, setzte sich gegen Benschneider und Gabriel durch, wollte den Ball nach innen spielen, doch Borges fälschte den Ball unglücklich ab. Das Leder trudelte zum 1:0 ins Bielefelder Netz.

Nach einer kurzen Sturm- und Drangphase der Nürnberger mit weiteren Chancen durch Vittek und Oktay zog sich die Wolf-Elf weit in die eigene Hälfte zurück. Die Arminia somit zwar häufiger im Ballbesitz, fand allerdings gegen die massierte Deckung kein Mittel. Die Franken lauerten auf Konter, die jedoch meist nicht präzise genug durchgeführt wurden, so dass auch Hain im Bielefelder Tor nicht allzuoft eingreifen musste. Brenzlig wurde es in der 33. Minute: Benschneider umklammerte als eigentlich letzter Mann den Nürnberger Stürmer Oktay, sah für sein Vergehen jedoch nur Gelb. Den fälligen Freistoß hämmerte Paulus an den linken Pfosten.

In der Schlussphase der zweiten Hälfte drehte Nürnberg noch einmal auf, blieb jedoch ohne Torerfolg. Glück hatte die Arminia, als in der 40. Minute Borges Oktay im Strafraum elfmeterreif zu Fall brachte, der Pfiff von Schiedsrichter Kircher jedoch ausblieb.

Gleich nach der Pause hätte der eingewechselte Boakye fast den Ausgleich erzielen können, doch sein Kopfball nach Flanke von Rauw ging knapp am Tor vorbei.

Doch insgesamt verflachte die Partie zusehends. Beide Teams schienen die Partie im Schongang absolvieren zu wollen, auch bei den Bielefeldern war kein Aufbäumen gegen die drohende Niederlage zu erkennen. Durchdachte Spielzüge: Fehlanzeige! Viel Klein-Klein im Mittelfeld dominierte das Spiel. Die beste Chance der zweiten Halbzeit hatte Stehle, der in der 83. Minute mit einem Schuss aus zweiter Reihe nur die Latte traf. Bielefeld blieb bis zum Ende zu passiv, so dass der Club nicht unverdient drei Punkte nach Hause spielen konnte.

In einem alles andere als hochklassigen Spiel holte sich der Club drei wichtige Punkte und rückte bis auf den fünften Platz vor. Bielefeld bleibt damit erst einmal auf Rang sieben, darf sich jedoch mit durch den heute bekanntgegebenen Dopingfall Gomez voraussichtlich drei Punkten am grünen Tisch trösten.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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