12. Spieltag 2003 / 2004 So., 09.11.2003

2. Bundesliga

1. FC Nürnberg - 1. FC Union Berlin

3:0 (1:0)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer, Nikl, Wolf, Paulus, L. Müller, Kukielka, Larsen, Mintal, Vittek, Ciric, Krzynowek

Trainer: Wolf

Wechsel: Taouil für Ciric (78.),

Fernando für Krzynowek (81.),

Oktay Derelioglu für Vittek (82.)

Karten: Gelb: Mintal

Tore: 1:0 Vittek (9.), 2:0 Mintal (50.), 3:0 Krzynowek (53.)

1. FC UNION BERLIN:

Wulnikowski, Page, Sandmann, Persich, Pfuderer, Molata, Okeke, Sobotzik, Baumgart, Keita, Bruns

Trainer: Votava

Wechsel: Ristic für Baumgart,

Taubert für Bruns (alle 62.),

Dabac für Persich (80.)

Karten: Gelb: Molata

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Schmidt

Zuschauer: 13710

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

1. FC Nürnberg - 1. FC Union Berlin 3:0

Beim 1. FC Nürnberg gab es im Vergleich zum jüngsten 2:0 bei Eintracht Trier zwei Änderungen: Kukielka und Paulus hatten ihre Sperren abgebrummt und ersetzten Paßlack und Stehle.

Unions Trainer Mirko Votava brachte nach dem 2:1-Erfolg gegen Alemannia Aachen Sandmann für Pätz (nach Fernsehbeweis gesperrt).

Die Nürnberger begannen forsch, übten von Beginn an Druck aus und wurden bereits in der 9. Minute, wenn auch ein wenig glücklich, belohnt: Vittek bleibt mit einem indirekt ausgeführten Freistoß in der Mauer hängen, der Ball fällt Vittek vor die Füße, der direkt aus zehn Metern ins rechte Eck schießt.

Union war aber nur ganz kurz geschockt. Das Selbstvertrauen der "Eisernen" ist nach den beiden jüngsten Siegen gegen die jeweiligen Tabellenführer Bielefeld und Aachen groß gewesen, so dass sich Union keineswegs versteckte, sondern mitspielte. Allerdings waren die Aktionen häufig nicht geordnet genug, was viele Ballverluste zur Folge hatte.

Der Club hatte die reifere Spielanlage und mehr Ballbesitz, viel lief über links mit Mintal und Krzynowek. Vittek bot sich oft an und lief sich immer wieder schön frei. In der 25. Minute vergab der Slowake aber nach Zuspiel von Mintal freistehend aus zehn Metern halbrechter Position, als er über das Tor von Wulnikowski schoss. Zwölf Minuten später tauchte Vittek gar sieben Meter vor dem Tor alleinstehend auf, scheiterte aber an Wulnikowski.

Die Nürnberger hätten in dieser flotten Partie zur Pause höher führen müssen, machten aber aus der Feldüberlegenheit und der Mehrzahl an Chancen zu wenig.

Dies holten die Franken aber gleich zu Beginn der zweiten Hälfte nach: Nikl spielt steil zu Paulus, der zu Kukielka, dieser verlängert per Kopf zu Mintal, der allein vor Wulnikowski auftaucht und überlegt zum 2:0 einschießt (49.).

Und die Nürnberger ließen nicht locker, legten nach: Konter des Club. Larsen spielt von links cross weit nach rechts auf Krzynowek, der sich gegen Persich durchsetzt und mit links auf 3:0 erhöht (53.).

Danach war das Spiel praktisch entschieden. Die Berliner steckten zwar nicht wirklich auf, doch einem 0:3-Rückstand hinterherzulaufen ist auch psychisch anstrengend. Zudem fehlten Union die geeigneten Mittel wie auch die zündenden Ideen, Nürnberg in Verlegenheit oder sogar in Gefahr zu bringen. Im Gegenteil, der spielerisch stärkere FCN war dem 4:0 viel näher, ging aber manchmal gar fahrlässig mit den sich bietenden Möglichkeiten um.

Der 1. FC Nürnberg setzt seine Erfolgsserie mit nun insgesamt drei Siegen in Folge fort und gewinnt hoch verdient gegen zwar selbstbewusste, aber in ihren Mitteln beschränkte Berliner. Nachdem jeweils zu Beginn der beiden Hälften dem Club die Treffer gelangen, war die flotte Partie über weite Strecken dann doch ein wenig einseitig. Union, das zuletzt zwei Mal den jeweiligen Tabellenführer (Bielefeld, Aachen) stürzte, findet sich auf einem Abstiegsrang wieder.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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