Freundschaftsspiel 2002 / 2003 Do., 16.01.2003

Feyenoord Rotterdam - 1. FC Nürnberg

2:1 (0:0)

FEYENOORD ROTTERDAM:

Lodewijks; Emerton, Van Wonderen, De Nooijer, Rzasa, Kalou, Acuña, Ono, Pardo, Buffel, Van Hooijdonk

Trainer: ?

Wechsel: Van Persie für Buffel (45.),

Van Haaren für Rzasa (45.),

Lurling für Pardo (70.)

Karten: ---

Tore: 1:1 van Persie (71.), 1:2 Kalou (87.)

1. FC NÜRNBERG:

Schäfer, Stehle, Kos, Petkovic, Wolf , Todorovic, Frey, Jarolim, Krzynowek, Ciric, Cacau

Trainer: Augenthaler

Wechsel: Larsen für Frey (38.),

Müller für Wolf (62.),

Villa für Ciric (64.),

Junior für Todorovic (79.)

Karten: ---

Tore: 1:0 Cacau (46.)

-

Schiedsrichter: ?

Zuschauer: ?

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.fcn.de

Kein Grund zum Ärgern

Nürnberg/Maspalomas - Der 1. FC Nürnberg ist beim 20. "Maspalomas-Cup" auf Gran Canaria nur knapp am Turniersieg vorbeigeschrammt. Trotz einer hervorragenden Leistung unterlagen sie dem Titelverteidiger Feyenoord Rotterdam am Donnerstagabend (16.01.03) mit 1:2 (0:0).

Trainer Klaus Augenthaler hatte sein Team im Vergleich zum Sieg gegen Rosenborg Trondheim kräftig umgebaut. Insgesamt sieben "Neue" liefen auf. Im Kasten gönnte "Auge" dem Geburtstagskind Darius Kampa eine Pause und gab Raphael Schäfer eine Einsatzchance. Auch die Viererkette war bis auf Kapitän Tomas Kos mit Thomas Stehle, Dusan Petkovic, der gegen Trondheim noch im zentralen Mittelfeld spielte, und Andreas Wolf neu besetzt. Im Mittelfeld stand mit David Jarolim ebenfalls nur einer von vier Akteuren vom Montag von Beginn an auf dem Feld. Im Sturm kehrte Sasa Ciric, der seine Rückenprobleme auskuriert hatte, auf seinen angestammten Platz neben Cacau zurück.

FCN gleichwertig

Von der Papierform war es ein wenig das alte Spiel "David gegen Goliath". Der Club, Tabellenzwölfter der Bundesliga, traf auf den amtierenden UEFA-Cup-Sieger Feyenoord, der mit Stars wie dem holländischen Nationalspieler Pierre van Hooijdonk und dem japanischen WM-Helden Shinji Ono, allerdings ohne den verletzten Kapitän Paul Bosvelt antrat. In der ersten Halbzeit war von diesem nominellen Unterschied allerdings wenig zu erkennen. Zwar konnte Feyenoord mehr Ballbesitz verbuchen, doch die Cluberer agierten sehr konzentriert und taktisch diszipliniert und ließen die Holländer kaum zu ihrem gefürchteten Angriffsspiel kommen.

In der Offensive gelang es dem FCN ein ums andere Mal, eigene Akzente zu setzen und Chancen herauszuarbeiten, wie beim Distanzschuss von Jacek Krzynowek (16.) oder dem Kopfball von Ciric aus zweifelhafter Abseitsposition (27.). Die beste Rotterdamer Einschussgelegenheit vor der Pause hatte van Hooijdonk, der aber im "Eins-gegen-Eins" an Schäfer scheiterte (42.). So ging es mit dem verdienten Remis in die Kabinen. Der einzige Wermutstropfen der ersten Hälfte: Dieter Frey, der bis dahin eine sehr gute Vorstellung im defensiven Mittefeld geboten hatte, musste schon nach 38 Minuten mit einer leichten Gehirnerschütterung ausgewechselt werden. Für ihn kam Tommy Larsen.

Cacau mit der Führung

Den zweiten Durchgang begannen die Nürnberger mit einem Paukenschlag. Nicht einmal 60 Sekunden nach Wiederanpfiff nutzte Cacau einen groben Fehler in der holländischen Innenverteidigung und brachte den Club mit einem wunderschönen Heber aus 16 Metern in Führung (46.). Unmittelbar danach hatte Feyenoord die Chance zum Ausgleich, doch Emerton traf zum Glück für den FCN nur das Lattenkreuz (48.).

Mit der Führung im Rücken wuchs das Selbstvertrauen der Augenthaler-Elf von Minute zu Minute. Statt sich zurückzuziehen spielten sie weiter munter nach vorn und ließen den Gegner zunächst nicht zum Zuge kommen. Erst in den letzten 20 Minuten erhöhten die Rotterdamer den Druck auf den Kasten des FCN. Und auch sie nutzten einen Abwehrfehler zum Torerfolg. Nach einem leichtfertigen Ballverlust von Kos ließ Robin van Persie Schäfer mit einem 16-Meter-Schuss keine Abwehrchance (71.). Kurz darauf bewahrte der Club-Keeper seine Kollegen gegen den gleichen Schützen vor dem Rückstand (73.).

Last-Minute-Tor durch Kalou

In der Schlussphase ging es dann noch einmal hin und her. Beide Mannschaften wollten die Partie in der regulären Spielzeit entscheiden. Dabei hatten die Holländer das bessere Ende für sich. Entscheidend war die größere individuelle Klasse der Feyenoord-Profis, denn Bonaventure Kalou erzielte den späten Siegtreffer nach einem unwiderstehlichen Alleingang durch die gesamte Hintermannschaft des FCN (87.). Cacau hatte in der letzten Spielminute zwar noch die große Chance zum Ausgleich, doch es blieb bis zum Schlusspfiff beim 1:2. Ärgern mussten sich die Nürnberger aber nicht - sie hatten einem europäischem Spitzenteam 90 Minuten lang Paroli geboten.

Übrigens: Auch wenn es sicherlich nur ein schwacher Trost für die Cluberer ist: Durch die Niederlage sparen sie eine Menge Übergepäck beim Rückflug nach Deutschland. Die Trophäe, die Feyenoord nach dem Schlusspfiff in Empfang nehmen durfte, wiegt mehr als 100 Kilogramm...

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