Nürnberg/Burghausen - Das Wetter meinte es nicht gut mit den Akteuren beim ersten Testspiel des Jahres für den 1. FC Nürnberg. Bei eisigen Temperaturen um die minus zwölf Grad und gerade einmal 350 Zuschauern im Stadion trat der Club am Mittwochabend (08.01.03) beim Zweitligisten Wacker Burghausen an. Nach 90 gespielten Minuten stand es im Wacker Sportpark von Burghausen 4:0 (3:0) für den FCN.

Gelungener Einstand

Bereits zur Pause war das Friendly gegen Burghausen praktisch entschieden. Früh, in der siebten Minute, hatte Cacau den Club mit 1:0 in Führung gebracht. Nach Vorarbeit von Sasa Ciric überwandt Cacau den Burghausener Keeper mit einem schönen Heber aus etwa 16 Metern. Auch am 2:0 war Ciric wieder beteiligt. Nachdem der Club-Stürmer im Wacker-Strafraum von einem Gegenspieler gehalten wurde, zeigte der Unparteiische ohne zu zögern auf den Punkt.

Zur Ausführung des Foulelfmeters trat Rückkehrer Jacek Krzynowek nach überstandenem Kreuzbandriss an. Sein verwandelter Strafstoß war das 2:0 für den Club und gleichzeitig das i-Tüpfelchen auf sein gelungenes Comeback nach sechsmonatiger Zwangspause (14.). Für das 3:0 zeigte sich wieder Cacau verantwortlich. Nach einer Flanke von der rechten Seite durch Jesus Junior traf er mit dem Kopf (27.). Außerplanmäßig musste Trainer Klaus Augenthaler bereits in der 35. Minute das erste Mal wechseln. Stephan Paßlack ersetzte Thomas Stehle. Es handelte sich hierbei um eine Vorsichtsmaßnahme.

Schlusspunkt durch Belic

Den zweiten Durchgang begann der Club mit fast neuem Gesicht. Nur Andreas Wolf und Milorad Popovic blieben aus der Startformation auf dem Platz. Hinzu kam noch Paßlack, der ja bereits in der ersten Hälfte ins Team rückte. Alle anderen Akteure wurden ausgewechselt. Trotz der neuen Spieler auf dem Platz änderte sich am Spielverlauf aber wenig.

Zwischen beiden Teams war ein Klassenunterschied deutlich zu erkennen. Mit guter Defensivarbeit ließen die Cluberer weiterhin keine Chancen der Gastgeber zu. Einziges Manko, in der Offensive wurden die Chancen nicht mehr so konsequent wie noch im ersten Durchgang genutzt. Mehr als das 4:0 durch Milan Belic auf Vorabreit von Martin Driller sprang nicht heraus (64.).

Positives Fazit

Nach dem ersten Test des Jahres zog Trainer Augenthaler ein positves Gesamtfazit. In der ersten Halbzeit habe sein Team "sehr gut gespielt und keine Chancen des Gegners zugelassen", so Augenthaler. Mit dem zweiten Durchgang war der Coach nur teilweise zufrieden. Aufgrund der schlechten Chancenverwertung sprach Augenthhaler davon, dass sein Team "etwas schlechter gespielt habe".