30. Spieltag 2002 / 2003 Sa., 26.04.2003

1. Bundesliga

Hamburger SV - 1. FC Nürnberg

4:0 (2:0)

HAMBURGER SV:

Pieckenhagen, Fukal, Hoogma, Ujfalusi, Hollerbach, Maltritz, Ledesma, Cardoso, Mahdavikia, Barbarez, Romeo

Trainer: Jara

Wechsel: 65. Takahara für Cardoso, 72. Meijer für Barbarez,

80. Jacobsen für Mahdavikia

Karten: Gelb: Barbarez (32.), Cardoso (32.), Ledesma (66.)

Tore: 1:0 Fukal (36.), 2:0 Romeo (44.),

3:0 Mahdavikia (55.), 4:0 Takahara (76.)

1. FC NÜRNBERG:

Kampa, Paßlack, Nikl, Stehle, Popovic, Larsen, Junior, Krzynowek, Müller, Michalke, Cacau

Trainer: Augenthaler

Wechsel: 56. Villa für Cacau,

80. Kiessling für Michalke

Karten: Gelb: Cacau (43.)

Tore: ...

-

Schiedsrichter: Aust

Zuschauer: 43627

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

Hamburger SV - 1. FC Nürnberg 4:0

Kurt Jara, der Trainer des Hamburger SV, nahm drei Veränderungen in seiner Startformation gegenüber dem 1:1-Unentschieden bei München 1860 am vergangenen Spieltag vor. Für Wicky und Benjamin kamen im Mittelfeld Maltritz und Ledesma zum Zug und in der Offensive ersetzte Cardoso den Japaner Takahara. Klaus Augenthaler auf Seiten des 1. FC Nürnberg nahm vier Änderungen im Vergleich zum 0:0 gegen Bielefeld am 29. Spieltag vor. In der Innenverteidigung ersetzten Stehle und Nikl die angeschlagenen Wolf und Kos. Im Mittelfeld kam Krzynowek für den Gelb-Rot-gesperrten Jarolim ins Team, und im Angriff ersetzte Cacau Ciric.

Der HSV begann offensiv und hatte durch Fukal, mit einem Kopfball nach einer Ecke, und Romeo mit einem Distanzschuss zwei gute Möglichkeiten in den ersten Spielminuten. Der 1. FC Nürnberg war von Beginn an nicht in der Lage, den Druck des HSV bereits im Mittelfeld aufzufangen, so dass sich die Franken oft mit dem Rücken zur Wand am eigenen 16 m-Raum eingeschnürt vorfanden. Die seltenen Konter der Nürnberger wirkten harmlos und sorgten kaum für Entlastung. Doch der HSV machte sich das Leben selbst schwer, indem die Norddeutschen einige vielversprechende Möglichkeiten ausließen. Doch das Anrennen der Hamburger brachte in der 36. Minute den erhofften Erfolg. Während der 1. FC Nürnberg noch einer verpassten Chance von Paßlack nachtrauerte, hob Mahdavikia ein Freistoß in den Strafraum des FCN. Ein völlig freier Fukal hatte wenig Mühe, aus zehn Metern per Kopf das 1:0 zu erzielen. In der Folgezeit brachten die Nürnberger gar keinen Fuß mehr auf den Boden. Die Offensive lag völlig brach, während die Abwehr anfing zu schwimmen. Als Konsequenz erzielte der HSV kurz vor der Pause das 2:0. Ledesma hob einen Pass in den Lauf von Romeo. Der Argentinier spazierte durch die Abwehr der Nürnberger und hatte elf Meter vor dem Tor keine Mühe den Ball an Kampa vorbei ins Tor zu schießen. Die Nürnberger schienen froh zu sein, kurz danach in die Pause gehen zu dürfen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte versuchte der 1. FC Nürnberg nach vorne zu spielen, doch die Nürnberger Offensivkräfte überboten sich in Harmlosigkeit. Nur kurze Zeit schaute der HSV dabei zu. Nach wenigen Minuten übernahmen die Hanseaten wieder das Kommando. Dies führte prompt zum 3:0. Hollerbach durfte in aller Ruhe von rechts Flanken. In der Mitte wurde Mahdavikia beim Kopfball nicht gestört, so dass der Iraner mühelos einköpfen konnte. Danach nahm der HSV merklich das Tempo aus dem Spiel, kam aber nach wie vor gegen die schlecht postierten Nürnberger Verteidiger zu Torchancen. Doch die Hamburger Stürmer, vor allem Barbarez, ließen auch beste Gelegenheiten aus, und Club-Torhüter Kampa tat sein Bestes, um die Niederlage in Grenzen zu halten. Offensive Akzente konnten die Franken auch in der zweiten Hälfte nicht setzen. Bis auf wenige Distanzschüsse musste HSV-Keeper Pieckenhagen nicht eingreifen. Der HSV nutzte am Ende des Spiels gegen eine Nürnberger Deckung, die einem Hühnerhaufen glich, noch eine der sich in Vielzahl bietenden Chancen. Takahara konnte eine Flanke von Mahdavikia aus fünf Metern völlig unbedrängt ins Tor köpfen.

Mühelos brachte der HSV den Sieg unter Dach und Fach und konnte es sich sogar leisten, Torchancen im Dutzend zu vergeben. Nürnberg zeigte eine desolate Leistung und muss in dieser Verfassung als Topfavorit für den Abstieg aus der Bundesliga gehandelt werden.

© www.kicker.de (Olympia-Verlag )

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