27. Spieltag 1998 / 1999 Sa., 17.04.1999

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - Hertha BSC Berlin

0:0

1. FC NÜRNBERG:

Köpke, Lösch, Nikl, van Eck, Driller, Oechler, Störzenhofecker, Gerbe, Ziemer, Kuka, Ciric

Trainer: Rausch

Wechsel: 46. Günther für Driller,

72. Skoog für Oechler

Karten: Gelb: Gerber, Nikl

Tore: ---

HERTHA BSC BERLIN:

Kiraly, Herzog, van Burik, Sverrisson, Schmidt, Dardai, Hartmann, Veit, Wosz, Roy, Preetz

Trainer: Röber

Wechsel: 68. Thom für Veit, 89. Rekdal für van Burik,

90. Aracic für Wosz

Karten: Gelb: Hartmann, Schmidt

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Zerr

Zuschauer: 33000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht von www.kicker.de

1. FC Nürnberg - Hertha BSC Berlin 0:0

Personal: Nürnberg mit einer Veränderung gegenüber dem jüngsten 0:0 beim VfB Stuttgart: Für den Rot-gesperrten Baumann kam Oechler zum Zug. Die Berliner präsentierten sich gegenüber dem 1:3 zuhause gegen Duisburg dreifach verändert: Zwangsweise bei Tretschok (Sperre wegen 5. Gelber Karte), aus Leistungsgründen bei Thom und Reiss. Für sie rückten Dardai, Veit und Roy in die Mannschaft.

Taktik: Club-Trainer Friedel Rausch beorderte Lösch zurück auf den Liberoposten, im Mittelfeld rückte Störzenhofecker von der Mitte auf die halblinke Position. Die Zentrale besetzte Oechler, der diese Rolle überwiegend defensiv interpretierte. Hertha-Coach Jürgen Röber versuchte es diesmal mit drei Spitzen - mit einer echten (Preetz) in der Mitte, und zwei hängenden (Wosz, Roy) auf den Seiten. Die beiden rückten bei eigenem Ballbesitz auf die Höhe von Preetz. Wenn der Club angriff, ließen sie sich ins Mittelfeld fallen. Die Berliner spielten wie der 1. FCN nicht mit einer festen Zuordnung auf den Mann.

Spielverlauf: In einer spielerisch dürftigen Partie erarbeiteten sich die Berliner im wahrsten Sinne des Wortes in der ersten Hälfte ein Plus in puncto Feldüberlegenheit und Chancen. Letztere resultierten meist aus Einzelaktionen und Standards - richtig herausgespielte Möglichkeiten blieben Mangelware. Im Mittelfeld wirbelte der quirlige Dardai zwar gekonnt, doch die Außen konnten sich nur selten durchsetzen. Vor allem rechts, wo Veit kein einziges Mal von der Grundlinie zum Flanken kam. Ein Manko, das die Nürnberger auf ihrer linken Seite (Gerber) zu beklagen hatte. Nichts zu mäkeln gab's hingegen an der kompletten Club-Abwehr. Sie stand sehr gut, allen voran Van Eck gegen Preetz, und schaltete sich zudem (Nikl) häufig ins Angriffsspiel ein. Richtig dominant wurde der kämpferisch erneut überzeugende 1. FCN nach dem Seitenwechsel, ohne daß ihm der oft zitierte letzte Paß gelang. Gute Szenen auf rechts hatte der eingewechselte Günther, der jedoch die Defensive vernachlässigte. Hertha kam auf "seiner" Seite zu drei Kontern. Die einzigen gefährlichen Situationen der Berliner in der zweiten Hälfte.

Fazit: Ein verdientes Remis, denn keines der beiden Teams war den Tick besser, der einen Sieg gerechtfertigt hätte.

Christian Biechele, Michael Pfeifer

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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