21. Spieltag 1998 / 1999 Sa., 05.03.1999

1. Bundesliga

1. FC Nürnberg - FC Schalke 04

3:0 (2:0)

1. FC NÜRNBERG:

Köpke, Nikl, Baumann,, van Eck, Reinhardt, Störzenhofecker, Oechler, Wiesinger, Gerber, Ciric, Kuka

Trainer: Rausch

Wechsel: 74. Juskic für Reinhardt, 76. Ziemer für Oechler,

79. Kurth für Ciric

Karten: Gelb: Gerber

Tore: 1:0, 3:0 Kuka (36., 60.), 2:0 Ciric (45.)

FC SCHALKE 04:

Reck, de Kock, van Hoogdalem, Müller, Eigenrauch, Kmetsch, Büskens, Nemec, Goossens, Max, Mulder

Trainer: Stevens

Wechsel: 56. Tapalovic für Max, 63. Alpugan für Müller,

67. Hami für Goossens

Karten: Gelb: Mulder; Gelb-Rot: van Hoogdalem (48.)

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Kemmling

Zuschauer: 40100

Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte für Van Hoogdalem (48.)

Spielbericht von www.kicker.de

1. FC Nürnberg - FC Schalke 04 3:0

Personal: Club-Trainer Friedel Rausch stellte seine Elf im Vergleich zum 0:3 in Dortmund auf zwei Positionen um. Frank Baumann, der seine Oberschenkelzerrrung auskuriert hatte, und Marc Oechler spielten von Beginn an, Martin Driller und Zivojin Juskic mußten auf die Bank. Auch Schalke-Coach Huub Stevens veränderte seine Mannschaft gegenüber dem 0:0 gegen Hertha zweimal: Youri Mulder, der seine Gelb-Sperre abgesessen hatte, und Jiri Nemec, nach überstandener Gesäßmuskelzerrung, kehrten zurück, Hami und Alpugan mußten dafür raus.

Taktik: Früh stören, den Gegner zu Fehlern verleiten, lautete die Devise der Nürnberger. So interpretierte Frank Baumann seine Rolle als Libero äußerst offensiv, agierte meist auf einer Linie mit seinen beiden zweikampfstarken Deckern und war stets bemüht, das Angriffsspiel anzukurbeln. Letzteres trifft auch auf den laufstarken Marc Oechler zu, der erstmals in dieser Saison eine Chance auf der zentralen Position im defensiven Mittelfeld bekam. Auch Schalkes Ausrichtung war im Ursprung alles andere als defensiv - Libero Müller agierte permanent vor den Deckern, Goossens bildete mit Mulder und Max zunächst einen Dreier-Sturm. Und Nemec sollte als weitere Offensivkraft unterstützen, mußte jedoch mit zunehmender Dauer mehr Oechler hinterherrennen als umgekehrt.

Spielverlauf: Schalke kontrollierte die Partie, dies allerdings nur in der Anfangsphase. Kaum hatten die Nürnberger nämlich ihre erste Nervosität abgelegt, da waren die Gelsenkirchener ohne Siegchance. Der aggressiv zu Werke gehende Aufsteiger gewann deutlich mehr Zweikämpfe und so klar die Oberhand. Als dann auch noch Müller, sonst einer der wenigen Schalker Lichtblicke, mit einer zu kurz geratenen Kopfballrückgabe auf Reck das Führungstor des Club vorbereitete, war die Frage nach dem Sieger frühzeitig beantwortet. Nur Mulder stemmte sich fortan gegen die Niederlage, rackerte unermüdlich und verdiente sich als einziger Schalker das Prädikat "torgefährlich". Dreimal setzte er sich im Strafraum durch, dreimal scheiterte er jedoch am glänzend reagierenden Köpke.

Fazit: Ein hochverdienter Sieg des Club über eine, mit Ausnahme von Mulder, erschreckend harmlose Schalker Elf.

C. Biechele, M. Pfeifer, D. Westerheide

© www.kicker.de (Olympia-Verlag)

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