Spielbericht aus der CLUB-REVUE Nummer 7 vom Juli 1980

Pfingstsonntag. Ein Tag, der den Clubfreunden in Erinnerung bleiben wird. Im ESV-Stadion in Ingolstadt machte es der MTV Ingolstadt dem Club furchtbar schwer, endlich in die Bundesliga Nr. l zu kommen. Unter den 11 000 Zuschauern gut und gerne 8000 Clubanhänger. Also praktisch ein „Heimspiel". Doch der MTV mit den Ex-Clubspielern Bucher, Anspann und Pausch dachte gar nicht daran, kleinbeizugeben, im Gegenteil.

Daß es bis zur Pause nicht schon 3:0 für den MTV stand, dafür war eigentlich Horst Weyerich „verantwortlich", denn er stand auch dann noch auf der Nürnberger Torlinie, wenn Hartmann schon geschlagen war. So war es nicht verwunderlich, daß viele hinterher sagten: „Der Weyerich war heute der beste Clubtorhüter."

Nach der Pause klappte es dann doch noch mit dem Aufstieg. Bertram Beierlorzer nahm sich ein Herz, legte alle Kraft in einen Schuß, und der Club stieg mit diesem Beierlorzer-Tor direkt in die Bundesliga auf. Jubel im Stadion - und dennoch bei vielen große Nachdenklichkeit. Denn es war wahrlich kein Meisterstück, das die Clubelf hier auf Ingolstädter Boden zauberte. Es war ein Uber-die-Zeit-Quälen.

Am Ende blieb es beim 1:0, und das „Wie" war vergessen. Der Club kehrte nach einjähriger Abwesenheit wieder in die Bundesliga zurück. Grund genug, um zu Jubelstürmen auf den Rängen und in der Mannschaftskabine auszubrechen. Der Club wieder erstklassig.

F. S.

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Links: Das ist Bertram Beierlorzers „goldener Schuß" zum 1:0 für den Club. Rechts Heidenreich.

Rechts: Reinhold Hintermaier (Nr. 10) ist an Torhüter Jürgen Bucher gescheitert. Rechts Heidenreich.

Fotos: Gatkiewitsch