3. Spieltag 1977 / 78 Mi., 17.08.1977

2. Bundesliga Süd

1. FC Nürnberg - Kickers Offenbach

2:0 (0:0)

1. FC NÜRNBERG:

Müller; Stocker Beierlorzer, Pausch, Weyerich, Eder, Zivaljevic, Susser, Walitza, Petrovic, Lieberwirth

Trainer: Buhtz

Wechsel: ---

Karten: ?

Tore: 1:0 Zivaljevic (58.), 2:0 Weyerich (88.)

KICKERS OFFENBACH:

Helmschroth, Pechtold, Berg, Geinzer, Walz, Paulus, Bitz, Blechschmidt, Krause, Lasch, Seiler

Trainer: ?

Wechsel: Müller für Berg (27.), Schonen für Lasch (73.)

Karten: ?

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Schmeck

Zuschauer: 37000

Besondere Vorkommnisse: Weyerich trifft Elfmeter (88.)

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 9 vom September 1977

Club nahm auch 3. Meisterschaftshürde

Kaum zu glauben, dem letztlich mangels „Dukaten" neuformierten 1. FCN gelang der beste Saisonstart seit Jahren. Nach den Hürden KSC und Würzburg 04 wurde auch das dritte Hindernis in bravourösem Stil genommen. Dabei galt es gegen eine Offenbacher Elf zu bestehen, die mit Pechtold und Geinzer zwei von manchen Experten als kaum ersetzbar bezeichnete Ex-Cluberer in ihren Reihen hatte. Clubtrainer Horst Buhtz jubelte nach diesem verdienten Sieg zu Recht: „Das war das beste Spiel, das der Club je unter meiner Regie gemacht hat. Temporeich, mit Einsatz und sehr diszipliniert bis zur letzten Sekunde."

Nicht minder erfreulich, daß sich der Club vor bundesligareifer Kulisse, d. h. vor 37 000 Besuchern, in derart guter Form präsentierte. Obwohl die Nürnberger sofort das Kommando übernahmen, blieben klare Treffermöglichkeiten zunächst Mangelwäre. Begreiflich, denn die Hessen suchten in der ersten Halbzeit ihr Heil ausschließlich in der Defensive. Zudem stand den Offenbachern mitunter auch Fortuna zur Seite. So strich ein mit Vehemenz getretener Walitza-Freistoß nur knapp am Ziel vorbei. Zum anderen traf Susser nach einem klug vorgetragenen Angriff lediglich den unteren Teil des Querbalkens. Nach Seitenwechsel drehte der Club noch mehr auf. Die vielbeinige Offenbacher Abwehr begann zu wanken. In der 53. Minute rettete zum zweiten Male das Torholz für die Gäste. Zivaljevic hatte mit einem Kopfball Pech. Dafür klingelte es kurz darnach im Offenbacher Gehäuse. Nach einer Musterkombination jagte Zivaljevic das Leder unhaltbar ins Netz.

Erst jetzt wagten die Hessen Offensiv-Aktionen. Einige hätten durchaus zum Ausgleich führen können.

Aber der Club ließ nicht locker. In der 88. Minute tankte sich Stocker unwiderstehlich durch und konnte nur noch durch ein Foul gebremst werden. SR Schmock deutete sofort auf den Elfmeterpunkt und Weyerich verwandelte sicher zum 2:0.

Kein Wunder, daß nach diesem erneuten Erfolg kaum noch Kritik am zwangsbedingten Mannschaftsumbau des 1. FCN laut wird. Gefragt wird derzeit allenfalls, weshalb er nicht schon früher erfolgte.

A. W.

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