12. Spieltag 1974 / 75 Sa., 19.10.1974

2. Bundesliga Süd

1. FC Nürnberg - Karlsruher SC

2:0 (0:0)

1. FC NÜRNBERG:

Schwarzwälder;

Pechtold, Sturz, Rüsing,

Geinzer,

Nüssing, Majkowski, Petrovic, Walitza,

von de Fenn, Hiestermann

Trainer: Tilkowski

Wechsel: Schabacker für Majkowski (61.)

Karten: ?

Tore: 1:0 Walitza (65.), 2:0 Sturz (71.)

Karlsruher SC:

Wimmer;

Radau, Ulrich, Komorowski,

Schäffner,

Trenkel, Berger, Gutzeit, Hoffmann,

Kübler, Vogel

Trainer: ?

Wechsel: ---

Karten: ?

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Biwersi

Zuschauer: 17.000

Besondere Vorkommnisse: Walitza trifft Elfmeter (65.)

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 11 vom November 1974

Club präsentierte sich in Aufstiegsrundenform

Auch der bislang ungeschlagene Tabellenführer KSC mußte in Nürnberg Federn lassen. „Tils" heimstarke Schützlinge behielten nicht nur mit 2:0 die Oberhand, sondern hatten auch in puncto Spielanteile und Torchancen ein deutliches Übergewicht. Darüberhinaus sprechen Eckballverhältnisse (14:3) und Torholztreffer (3:1) klar für den Club. Das soll nicht heißen, daß die Nürnberger auf einen wider Erwarten schwachen Tabellenersten trafen. Karlsruhes Pech war lediglich, daß sich der 1. FCN in Aufstiegsrundenform befand. Mit anderen Worten, ein begeisternd aufspielender Club nahm den Gästen vom Anstoß an den Wind aus den Segeln. Dennoch wurden die Nerven des Clubanhangs erneut strapaziert. Zuviel faustdicke Chancen blieben ungenutzt, zu krass waren etliche Abwehr-Kurzschlüsse. Diese Mängel hätten durchaus ein dem Spielverlauf widersprechendes Ergebnis zeitigen können.

Ehe die schier 90 Minuten währende Cluboffensive zählbares einbrachte, vergab KSC-Mittelstürmer Hoffmann (49. Min.) ein nahezu 100%iges Torgeschenk.

Was dann gekommen wäre, steht in den Ster­nen. Tatsache bleibt, daß der Club unentwegt weiter stürmte und durch seinen überragenden Libero Geinzer zum hochverdienten l :0 kam. Konkret, Kurt Geinzer wurde in der 65. Minute im KSC-Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht und „Bomber" Walitza verwandelte den fälligen Elfmeter.

Bereits 6 Minuten später erzielte Verteidiger Rudi Sturz nach gelungenem Dribbling das alles klar stellende 2:0.

Die ausgezeichnete Gesamtleistung des Clubs nährt die Hoffnung, daß sich in Bälde auch Auswärtserfolge einstellen. Voraussetzung dazu aber ist, daß noch besser gezielt und konsequenter gedeckt wird.

A.W.

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