Aufstiegsrunde 3. Spiel 1973 / 74 So., 19.05.1974

1. FC Nürnberg - 1. FC Saarbrücken

3:1 (1:0)

1. FC NÜRNBERG:

Neef;

Sturz, Schuster, Rüsing,

Hannakampf,

Nüssing, Majkowski, Geinzer, Geyer,

Petrovic, Bittlmayer

Trainer: Tilkowski

Wechsel: ---

-

Karten: ?

Tore: 1:0 Sturz (35.), 2:1 Geyer (75.), 3:1 Nüssing (78.)

1. FC SAARBRÜCKEN:

Muche;

Steffen, E. Traser, Jungfleisch,

E. Schmitt,

Finkler, Holzer, R. Traser (77.), Thelen,

R. Schmitt, Lübeke

Trainer: ?

Wechsel: Hähnchen für Finkler (62.),

Leder für R. Traser (77.)

Karten: ?

Tore: 1:1 Lübeke (46.)

-

Schiedsrichter: Gabor

Zuschauer: 24.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN Vereinszeitung Nummer 6 vom Juni 1974

Berliner Debakel gut verdaut

Der Anhang des 1. FCN schmollte nicht! - Trotz der vorausgegangenen Clubschlappe kamen fast 25 000 Fußballfreunde ins Nürnberger Stadion. Eine in Anbetracht eines Wochentagspieles - der Anstoß erfolgte bereits um 18 Uhr - respektable Zuschauerzahl.

Erfreulicherweise hatte auch der Club das Berliner Debakel gut verdaut. Er gewann sein 2. Aufstiegsrunden-Heimspiel sicherer als das Ergebnis besagt.

Allerdings ließ die destruktive Spielweise des Südwestzweiten keinen begeisternden Spielfilm zu. Schier neunzig Minuten lang igelten sich die Gäste in der eigenen Hälfte ein und wagten zumeist nur Befreiungsschläge. Daß diesem simplen Defensiv-Rezept der Erfolg versagt blieb, mußte nicht nur auf Grund des Clubsieges befriedigen.

Dennoch verdiente sich ein Saarländer die Note „l". Es war Amateur-Nationaltorhüter Muche. Hätte er nicht zwischen den Pfosten gestanden, wären die Gäste trotz übertriebener Mauerei und Härte kaum um eine noch deutlichere Niederlage herumgekommen. Erst in der 35. Minute mußte sich Muche erstmals geschlagen geben. Geinzer war am rechten Flügel davongezogen und seine präzise Flanke verwertete Sturz per Flugkopfball unhaltbar zum 1:0.

Eine Minute nach Seitenwechsel zeitigte einer der wenigen Saarbrückener Gegenstöße unerwarteten Erfolg. Lübeke, von Offensivverteidiger Sturz außer acht gelassen, erlief sich eine Steilvorlage und ließ Clubtorhüter Neef keine Abwehrmöglichkeit. Doch der Ausgleich demoralisierte die Nürnberger keineswegs.

Nach wie vor brannte es lichterloh im Gäste-Strafraum. Die erneute Clubführung mußte zwangsläufig fallen, und in der 75. Minute war es soweit. Petrovic schickte nach einem Fehler H. Trasers Kurt Geinzer auf die Reise. Nürnbergs hervorragend aufspielender Halbstürmer sah den mitgelaufenen Peter Geyer und letzterer schoß überlegt zum 2:1 ein. Bereits drei Minuten später machte Dieter Nüssing nach Zuspiel Hannakampfs alles klar.

Als nach dem Schlußpfiff bekannt wurde, daß Wattenscheid zu Hause einen Punkt eingebüßt hatte, wog der Clubsieg noch schwerer. Der 1. FCN mischt auch nach dem 3. Aufstiegsrunden-Spieltag noch mit!

A.W.

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