23. Spieltag 1973 / 74 Sa., 09.02.1974

Regionalliga Süd

1. FC Nürnberg - VfR Heilbronn

2:2 (0:1)

1. FC NÜRNBERG:

Neef; Sturz, Schabacker, Rüsing, Hannakampf, Majkowski , Bittlmayer, Geinzer, Nahlik, Petrovic, Geyer

Trainer: Tilkowski

Wechsel: Schuster für Majkowski (57.), Brunner für Petrovic (63.)

Karten: ?

Tore: 1:2 Nahlik (89.), 2:2 Geinzer (90.)

VfR HEILBRONN:

Hrynda; Weil, Röhrig, Kubasik, Hagele, Krause, Haaga, Griesbeck, Frey, Hoffmann, Kubier

Trainer: ?

Wechsel: Güntner für Kubasik (80.)

Karten: ?

Tore: 0:1 Hoffmann (32.), 0:2 Griesbeck (78.)

-

Schiedsrichter: Eichhorn

Zuschauer: 14000

Besondere Vorkommnisse: Keine???

Spielbericht aus der FCN-Vereinszeitung Nummer 3 vom März 1974

Anschlußtor und Ausgleich kurz vor dem Schlußpfiff

Als die technisch und taktisch hervorragend aufspielenden Gäste in der 78. Minute auf 0:2 erhöhten, schien die erste Rückrunden-Niederlage des Clubs perfekt zu sein. Auch die Binsenwahrheit, daß Fußballspiele 90 Minuten dauern, ließ kaum noch auf eine Wende hoffen. Zwar kämpfte die ohne den verletzten Dieter Nüssing angetretene Clubelf unverdrossen weiter, doch lag ein 0:3 eher im Bereich des Möglichen als der Anschlußtreffer.

Vor dem 2. Schwabenstreich allerdings war das von Hrynda meisterhaft gehütete Gästetor wiederholt in Gefahr. Aber sowohl Pech als auch mangelnde Konzentration — Rudi Sturz versiebte zwei glasklare Chancen — verhinderten Nürnberger Treffer. Kein Wunder, daß sich, zumal der 1. FCN weit von seiner Bestform entfernt war, Resignation auf den Rängen breit machte und viele Clubfans vorzeitig den Heimweg antraten.

Doch obwohl „Tils" Schützlingen an diesem Tag wenig gelang, ihre Moral blieb vorbildlich und wurde letztlich noch mit einem Remis belohnt.

Im übrigen bestätigte sich, daß Kapitän Dieter Nüssing derzeit nicht zu ersetzen ist. Das 0:1, dem ein relativ guter Clubstart vorausging, fiel in der 32. Minute nach einem gravierenden Fehler Neefs. Der Clubtorhüter konnte einen harmlosen Flankenball nicht festhalten und Heilbronns Torjäger Hoffmann bugsierte die Lederkugel ins Netz. Kurz danach hätte eine weitere Unaufmerksamkeit Neefs beinahe das 0:2 ergeben. Der zweite Heilbronner Treffer resultierte aus einem geschickt vorgetragenen Konterangriff. Kubier paßte uneigennützig zum mitgelaufenen Griesbeck. Letzterer ließ den herauseilenden Neef aussteigen und schob den Ball ins leere Tor.

120 Sekunden vor Schluß gelang Nahlik aus kurzer Distanz das l :2 und genau eine Minuten später vermochte Geinzer einen Eckball zum kaum noch erhofften 2:2 einzuköpfen. An sich ist ein „Heim-Unentschieden" unbefriedigend, doch in diesem Fall darf zumindest von einem erfreulichen „happy end" gesprochen werden.

A. W.

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