13. Spieltag 1973 / 74 Sa., 03.11.1973

Regionalliga Süd

1. FC Nürnberg - Karlsruher SC

2:1 (1:0)

1. FC NÜRNBERG:

Schweers, Sturz, Brunner, Rüsing, Geinzer, Nüssing, Majkowski, Schabacker, Nahlik, Petrovic, Geyer

Trainer: Tilkowski

Wechsel: Bittlmayer für Nahlik (60.), Müller für Petrovic (76.)

Karten: ?

Tore: 1:0 Schabacker (42.). 2:0 Sturz (60.)

KARLSRUHER SC:

Wimmer, Radau, Ulrich, Fuchs, Schäffner, Hauenstein, Vogel, Platz, Berger, Faltermeier, Michel

Trainer: ?

Wechsel: Trenkel für Michel (46.), Dienand für Faltermeier (71.)

Karten: ?

Tore: ?

-

Schiedsrichter: Meuser

Zuschauer: 11000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummmer 12 vom Dezember 1973

Rekonvaleszent Bittlmayer und Mittelstürmer Geyer überzeugten

Das Wetter war ideal, der Gegner dem Namen nach noch immer attraktiv, doch die enttäuschende Zuschauerzahl bestätigte erneut: Ohne vorausgegangenen Auswärtserfolg kein guter Heimspielbesuch!

Umso erfreulicher, daß nach Seitenwechsel ein 1. FCN zu sehen war, dem in naher Zukunft auch auf fremden Plätzen Punktgewinne zugetraut werden können. Linksaußen Albert Bittlmayer, nach fünfwöchiger Zwangspause ab der 60. Minute erstmals wieder eingesetzt, war auf Anhieb voll da und der nach Nahliks Ausscheiden Mittelstürmer spielende Peter Geyer erwies sich als seit Monaten effektvollste Angriffsspitze.

Allerdings war erneut unverkennbar, daß die Clubabwehr leicht aus dem Konzept zu bringen ist. Ein zwar plötzliches, aber kaum verwirrendes Aufbäumen der Karlsruher genügte, um in den Schlußminuten den sicher scheinenden Clubsieg doch noch zu gefährden. In den ersten 45 Minuten tat sich nicht viel. Der Club war zwar tonangebend, doch die Nürnberger rannten zuviel mit dem Ball. Kein Wunder, daß die vom Ex-Cluberer Schäffner dirigierte KSC-Deckung kaum durchbrochen werden konnte. Zudem hatten die Gäste mit Wimmer einen ausgezeichneten Schlußmann. Erst kurz vor Halbzeit besann sich der Club eines besseren. Eine gelungene Ballstaffette - das Leder lief ohne angehalten zu werden über mehrere Stationen - schloß der in den freien Raum gestartete Schabacker erfolgreich ab.

Nach der Pause warteten Tilkowskis Schützlinge laufend mit guten Angriffsaktionen auf. Ehe Wimmer zum zweiten Mal hinter sich greifen mußte, traf Nahlik mit einem Kopfball nur den Querbalken. Das 2:0 fiel nach genau einer Stunde. Der nach vorn geeilte Verteidiger Rudi Sturz krönte eine Musterkombination mit unhaltbarem Schuß. Eine klare KSC-Niederlage schien sich abzuzeichnen, aber nach einer turbulenten Szene vor dem Clubtor - das Leder hätte bei etwas Kaltschnäuzigkeit leicht aus der Gefahrenzone gebracht werden können - hatte Berger wenig Mühe, auf 2:1 zu verkürzen. Nach diesem Treffer folgten noch 18 aufregende Minuten. Doch lag ein 3:1 weitaus näher als ein 2:2. Jan Majkowski jagte in der 87. Minute den Ball an die Querstange und der für Petrovic ins Spiel gekommene Max Müller vergab 120 Sekunden später eine klare Chance.

A. W.

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