11. Spieltag 1973 / 74 Sa., 20.10.1973

Regionalliga Süd

1. FC Nürnberg - SpVgg Fürth

2:1 (1:1)

1. FC NÜRNBERG:

Neef, Sturz, Brunner, Rüsing, Geinzer, Schabacker, Majkowski, Nüssing, Nahlik, Petrovic, Geyer

Trainer: Tilkowski

Wechsel: ---

Karten: ?

Tore: 1:1 Geyer (39.), 2:1 Nahlik (67.)

SpVgg FÜRTH:

Löwer, Schülke, Klump, Marchl, Ammon, Plößl, Heubeck, Bergmann, Dennerlein, Deutsch, Jäger

Trainer: ?

Wechsel: Heinlein für Deutsch (53.), Grabmeier für Dennerlein (64.)

Karten: ?

Tore: 0:1 Deutsch (30.)

-

Schiedsrichter: Grether

Zuschauer: 16000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 11 vom November 1973

Ersatzgeschwächter Club gewinnt 210. Derby

Drei bildsaubere Treffer waren Höhepunkte des nur Mittelmaß erreichenden 210. Lokalderbys. Daß zwei davon die ersatzgeschwächte Clubelf erzielte, wäre - hätte auch die Kasse gestimmt - dennoch Grund genug von einem zufriedenstellenden Derbytag zu sprechen. Doch statt der erhofften 25 000 Zuschauer bekundeten nur 16 000 Interesse am fränkischen Schlagerspiel.

Schade, denn Kampfmoral und Siegeswille der Nürnberger „Rumpfelf" waren durchaus sehenswert. Konkret: Der Club stürmte unentwegt und siegte trotz eines 0:1-Rückstands dank besseren Mittelfeldspiels klarer als das Resultat besagt. Auch in puncto Schnelligkeit hatten die Nürnberger deutliche Vorteile.

Herausragende Clubspieler waren Kurt Geinzer, Slobodan Petrovic und Peter Geyer. Geinzer präsentierte sich als umsichtiger, klug aufbauender Libero, Spielmacher Petrovic vermochte auch konditionell zu überzeugen und Geyer wurde mit zunehmender Spieldauer zum gefährlichsten Clubstürmer.

Die Ronhöfer hingegen lieferten - Schlußmann Löwer ausgenommen - eine enttäuschende Partie. Offensichtlich mangelte es den Gästen an Mut und Elan. Kurz, der Club übernahm von Beginn an das Kommando und diktierte zumeist das Spielgeschehen. Das 0:1 in der 30. Minute kam daher völlig überraschend. Deutsch schloß einen der wenigen Fürther Gegenstöße mit einem wahren Glückstreffer ab. Sein Drehschuß aus spitzem Winkel paßte haargenau. Doch der Club ließ sich nicht entmutigen. Löwer stand auch weiterhin unter Beschüß und in der 39. Minute besorgte der nach halbrechts rochierte Peter Geyer mit einem tollen, im linken Torkreuz einschlagenden Geschoß den Ausgleich.

Auch nach der Pause blieb der 1. FCN tonangebend. Aber zunächst vermochte Löwer mehrmals zu klären. Zudem verfehlte ein erneuter Gewaltschuß Geyers nur knapp das Ziel. Die Entscheidung fiel in der 67. Minute. Der bis dahin von Pech verfolgte Nahlik nahm ein Zuspiel Geinzers auf und jagte das Leder neben dem rechten Pfosten ins Netz.

Bis zum Schlußpfiff hatte der Club wiederholt Gelegenheit, seinen Vorsprung zu erhöhen, doch Nahlik und vor allem Sturz vergaben klare Einschußmöglichkeiten.

Nach der 210. von beiden Mannschaften fair durchgeführten Begegnung lautet die Derbybilanz wie folgt:

119mal siegte der Club, 56mal das „Kleeblatt", 35 Spiele endeten unentschieden. Torverhältnis: 503:287.

A. W.

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