Freundschaftsspiel 1972 / 73 Di., 24.04.1973

1. FC Nürnberg - 1. FC Köln

3:2 (2:1)

1. FC NÜRNBERG:

Spangler, Schuster, Schabacker, Nüssing, Geinzer, Sturz, Michl, S. Petrovic, Geyer, M. Müller, M. Petrovic

Trainer: Cajkovski

Wechsel: W. Müller für Sturz (10.), Bittlmayer für Michl,

Brunner für Schabacker, Drexler für M. Müller (alle 46.),

Hampl für S. Petrovic (62.), Franz für Schuster (74.)

Karten: ?

Tore: 1:0 M. Petrovic (24.), 2:0 Nüssing (29.), 3:2 Drexler (78.)

1. FC KÖLN:

Welz, Kapellmann, Konopka, Hein, Weber, Simmet, Gebauer, Glowacz, Löhr, Overath, Lauscher

Trainer: ?

Wechsel: Neumann für Lauscher (46.)

-

-

Karten: ?

Tore: 2:1 Löhr (41.), 2:2 Neumann (71.)

-

Schiedsrichter: Amerell

Zuschauer: 4000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN-Vereinszeitung Nummer 5 vom Mai 1973

Verwandelter Club besiegt Köln

Unglaublich, aber wahr! Drei Tage nach dem „Hofer Debakel" bereitete ein völlig verwandelter 1. FCN 4000 unentwegten Clubfreunden 90 Minuten lang wahres Fußballvergnügen. Und das, obwohl sich einerseits ein nahezu kompletter 1. FC Köln als Gegner präsentierte, und andererseits auch jene Cluberer zum Zug kamen, die bisher mehr oder minder im 2. Glied standen. Kurz, obgleich die Clubelf nicht weniger als sechsmal umbesetzt wurde, gingen weder Harmonie noch Spielfluß verloren.

Fast ein Grund, um einmal mehr hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken; doch nur kommende Meisterschafts- oder Pokalspiele können darüber Aufschluß geben, ob beim Club ungeahnte Kräfte brachlagen. Im Privatspiel gegen Köln jedenfalls überzeugten alle. Nicht nur Dieter Nüssing oder die Gebrüder Petrovic glänzten, auch Albert Bittlmayer, Peter Geyer, Sepp Brunner usw. mischten hervorragend mit. Last not least verdient der bisherige Keeper Nr. 3 Walter Spangler lobend erwähnt zu werden. Er reagierte mehrmals blitzschnell und trug sein Teil dazu bei, daß der keineswegs mit allzu gedrosseltem Motor operierende 1. FC Köln besiegt wurde.

Das 1:0 fiel nach einem Musterpaß Geinzers. Nürnbergs Libero wagte ein Zuspiel über das halbe Feld und Miodrag Petrovic ließ nach tollem Spurt dem Ex-Nürnberger Welz keine Chance.

Bereits 5 Minuten später setzte sich Dieter Nüssing durch und besorgte das 2:0. Nach diesen gelungenen Konterschlägen forcierten die Kölner das Tempo, doch erst kurz vor dem Pausenpfiff gelang Löhr der Anschlußtreffer.

Auch nach der Pause sahen die Zuschauer einen quicklebendig aufspielenden Club. Zwar häuften sich die Tormöglichkeiten des Bundesligisten, aber Nürnbergs Stürmer und vor allem Albert Bittlmayer ließen sich keineswegs zur Tatenlosigkeit verurteilen.

In der 71. Minute markierte Neumann das 2:2. Dieses Ergebnis schien den Gästen zu genügen, doch Nüssing u. Co. ließen nicht locker. Manfred Drexler traf in der 78. Minute nach einer Flanke von Miodrag Petrovic zum viel-umjubelten 3:2 ins Schwarze. Trotz aller Bemühungen der Kölner, erneut auszugleichen, es blieb beim kaum erwarteten Sieg des Clubs.

A.W.

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