30. Spieltag 1971 / 72 So., 26.03.1972

Regionalliga Süd

Opel Rüsselsheim - 1. FC Nürnberg

0:0

OPEL RÜSSELSHEIM:

Meierhöfer,

Rosengart, Lucas, Rübenach,

Oehlenschläger, Dörenberg, Engel, Bopp, Gunkelmann,

Schubert, Schmaltz

Trainer: ?

Wechsel: Kaniber für Bopp (49.), Thies für Schubert (80.)

Karten: ?

Tore: ---

1. FC NÜRNBERG:

Hesselbach,

Sturz, Popp, Geinzer,

Mußgiller, Theis, Mrosko, Starek, Nüssing,

Geyer, Bittlmayer

Trainer: Cajkovski

Wechsel: Brungs für Bittlmayer (46.), Kröner für Starek (69.)

Karten: ?

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Geng

Zuschauer: 5.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitschrift Nummer 4 vom April 1972

Der erste Auswärtspunkt seit 8 Wochen

Nicht nur in der Clubkabine, auch bei den Gastgebern war man glücklich, nach einem kampfbetonten und ganz auf Sicherheit ausgerichteten Spiel wenigstens einen Punkt gerettet zu haben. Für beide Mannschaften ging's, obwohl Rüsselsheim zwei Punkte mehr aufzuweisen hatte, um Sein oder Nichtsein. Daß unter solchen Voraussetzungen, von gelegentlichen Entlastungsangriffen abgesehen, lediglich Sicherheits- oder Abwehrfußball demonstriert wurde, war verständlich.

Beide Mannschaften begannen sehr nervös. Es dauerte geraume Zeit, bis der erste über mehrere Stationen laufende Spielzug registriert werden konnte. Die Angriffsreihe des Clubs bestand nur aus Nüssing und Bittlmayer. Beide sollten für Konterstöße sorgen und wurden in ihren Bemühungen von Geinzer und Geyer hervorragend unterstüzt. In der 13. Minute hatte Geyer, als er in gekonnter Manier auf das Rüsselsheimer Tor stürmte, die erste Chance. Doch er wurde gefoult und der Freistoß brachte leider nichts ein. Wenige Minuten vor der Pause hatte Geyer Pech. Freistehend vor dem Gästetor nahm er einen Musterpaß von Geinzer an, verstolperte aber dann den Ball. Eine l :0-Führung zu diesem Zeitpunkt wäre eventuell die Entscheidung gewesen. Rüsselsheim, das ebenfalls nur zwei Mann im Sturm hatte, war bis zu diesem Zeitpunkt eine überaus harmlose Mannschaft. Für den in der 1. Halbzeit unter Form spielenden Bittlmayer brachte Trainer Cajkovski Brungs auf das Spielfeld. Mit unermüdlichem Einsatz und zwei gefährlichen Kopfbällen, einer davon traf die Latte, beunruhigte Franz laufend die Rüsselsheimer Abwehr. Bei allen Clubangriffen zeigte sich Opel-Torwart Meierhöfer voll auf dem Posten.

Im Sturm ging auf Rüsselsheimer Seite die größte Gefahr von Linksaußen Schmaltz aus. Seine Schüsse verfehlten zumeist nur knapp das Ziel und wurden, wenn sie aufs Tor kamen, von Hesselbach gemeistert.

Nach der Pause hatten wir zweimal das Glück auf unserer Seite. Einmal strich ein indirekter Freistoß nur um Zentimeter am linken Torpfosten vorbei und eine Viertelstunde vor Schluß vermochte Hesselbach einen von Schubert auf das rechte obere Toreck abgefeuerten 16-m-Schuß gerade noch über die Latte zu fausten. Hesselbachs Glanztat hat mit Sicherheit zum wertvollen 0:0 beigetragen.

Beim Club zeichneten sich bei einer insgesamt guten Mannschaftsleistung Mußgiller, Hesselbach, Geyer und Nüssing besonders aus. Die besten Rüsselsheimer waren Oehlenschläger, Dörenberg und Meierhöfer.

miho

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