Pokal 3. Runde 1970 / 71 Sa., 18.10.1970

SSV Reutlingen - 1. FC Nürnberg

3:2 (0:2, 2:2) n. V.

SSV REUTLINGEN

Maaß;

Schimmel, Böhni;

Kasperski, Dirscherl, Rosner;

Schmid, Eippert, Kiss, Wolny, Kammal

Trainer: ?

Wechsel: In der 90. Minute: Murrmann für Wolny,

Eger für Kammal

Karten: ?

Tore: 1:2 Dirscherl (76.), 2:2 Kiss (90.), 3:2 Eippert (99.)

1. FC NÜRNBERG:

Welz;

Popp, Löhr;

Nüssing, Wenauer, Theis;

Renner, Riemann, Seubert, Müller, Rother

Trainer: Barthel Thomas

Wechsel: Billmann für Wenauer (64.),

Schuster für Riemann (86.)

Karten: ?

Tore: 0:1 Seubert (7.), 0:2 Müller (35.)

-

Schiedsrichter: Berner

Zuschauer: 4.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN Vereinszeitung Nummer 11 vom November 1970

In der Verlängerung ausgebootet

Nach dem glänzenden Abschneiden unserer Mannschaft beim DFB-Pokal 69/70 war ihr Ausscheiden in der diesjährigen Süd-Hauptpokalrunde umso unrühmlicher.

Unsere Mannschaft konnte zwar durch Tore von Seubert und Müller bis zur Halbzeit 2:0 in Führung gehen, aber schon zu diesem Zeitpunkt vermochte man mit ihrer einfallslosen Spielweise - dies trifft vor allem auf den Sturm zu - keinesfalls zufrieden sein. Die bis dahin sehr schwach spielenden Gastgeber waren auch bis weit in die zweite Halbzeit hinein nicht in der Lage, unsere Hintermannschaft ernstlich in Gefahr zu bringen. Doch als Wenauer wegen einer Oberschenkelzerrung ausschied, war es um die Sicherheit unserer Hintermannschaft geschehen. Eine Unachtsamkeit brachte den Reutlingern den Anschlußtreffer und von da an begann unser gesamtes Spiel zu flattern. Ausgerechnet in der 90. Minute brachte ein Gewaltschuß den Reutlingern das 2:2.

In der nun notwendig gewordenen Verlängerung fiel unsere Mannschaft völlig auseinander. Dem Reutlinger Siegestreffer allerdings ging eine klare Abseitsstellung voraus. Damit war ein Spiel verloren, das bei guter Einstellung aller 11 Akteure ganz klar hätte gewonnen werden müssen. Den entgangenen Einnahmen in künftigen Pokalspielen kann man nur noch nachtrauern.

W. Höllerer

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