18. Spieltag 1970 / 71 So., 20.12.1970

Regionalliga Süd

Jahn Regensburg - 1. FC Nürnberg

1:3 (0:2)

JAHN REGENSBURG:

Gigl;

Schmitt, J. Braun;

Kohlhäufl, Stokowy, Meichel;

Lubanski, Faltermeier, Fuchsgruber, Richert, Thommes

Trainer: ?

Wechsel: Felbinger für Kohlhäufl (46.)

Tore: ?

1. FC NÜRNBERG:

Welz;

Popp, Schäffner;

Nüssing, Wenauer, Theis;

Michl, Kröner, Drexler, Müller, Stegmayer

Trainer: Barthel Thomas

Wechsel: ---

Tore: Drexler, Michl, Stegmayer

-

Schiedsrichter: Geng

Zuschauer: 22.000

Besondere Vorkommnisse: Keine

Spielbericht aus der FCN - Vereinszeitung Nummer 1 vom Januar 1971

Bestes Auswärtsspiel der Saison

Wer im vollbesetzten Regensburger Jahn-Stadion erwartet hatte, daß der Club mit Kontertaktik über die Runden kommen wollte, kam sicherlich von der 1. Minute an aus dem Staunen nicht heraus, denn unsere Mannschaft riß mit Spielbeginn sofort das Kommando an sich.

Die Regensburger schienen von dieser Taktik sehr überrascht und kamen wahrend der gesamten ersten Hälfte zu keinerlei zusammenhängenden Spielzügen, da sie sich schon im Mittelfeld empfindlich gestört sahen und ihre Abwehr niemals Zeit fand, offensiv zu werden. Das Regensburger Publikum, Gastmannschaften gegenüber immer sehr skeptisch eingestellt, konnte nicht umhin, unserer systemvoll und mit viel Schwung angreifenden Mannschaft ehrlichen Beifall zu zollen. Die gesamte Mannschaft spielte ohne schwachen Punkt und zeigte aus dem Mittelfeld heraus mit Diagonal- und Steilpässen Fußball modernster Prägung, dem auch das hohe Tempo nicht fehlte. So mußten die beiden Tore durch Drexler und Michl direkt zwangsläufig fallen.

Nach der Pause versuchten die Regensburger durch verschiedene Umstellungen mehr Schwung in ihr Spiel zu bringen, was auch vorübergehend gelang. Planne Müller benötigte etwa eine Viertelstunde, um sich wieder auf den Regensburger Spielmacher Faltermeier einzustellen, auf dessen Vorlage auch prompt der Anschlußtreffer für die Gastgeber fiel.

Glücklicherweise fand jedoch unsere Mannschaft schnell wieder zur alten Konzentration zurück und schaffte schon nach kurzer Zeit durch den frisch und lebendig aufspielenden Stegmayer das 3. Tor. Damit war der Widerstand der Jahn-Elf endgültig gebrochen, die froh sein mußte, nicht noch weitere Treffer kassieren zu müssen.

Nach dem Spiel gab es dicke Komplimente von allen Seiten und nach dem Bekanntwerden der Karlsruher Niederlage in Ingolstadt nur noch strahlende Gesichter in der Kabine.

W. Höllerer

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