14. Spieltag 1963 / 64 Sa., 07.12.1963

Bundesliga

Eintracht Braunschweig - 1. FC Nürnberg

2:0 (0:0)

EINTRACHT BRAUNSCHWEIG:

Jäcker;

Brase, Meyer;

Schmidt, Kaack, Bäse;

Gerwien, Schrader, Moll, Hosung, Dulz

Trainer: Johannsen

Karten: ---

Tore: 1:0, 2:0 Moll (46., 70.)

1. FC NÜRNBERG:

Wabra;

Leupold, Popp;

Gettinger, Wenauer, Reisch;

Albrecht, Morlock, Strehl, Wild, Dachlauer

Trainer: Csaknady

Karten: ---

Tore: ---

-

Schiedsrichter: Hoffmann

Zuschauer: 22.000

Besondere Vorkommnisse: Moll verwandelt Elfmeter (70.)

Spielbericht aus der FCN-Vereinszeitung Nummer 1 vom Januar 1963

Defensiver Club hatte keine Chance

Nach dem 2:0-Erfolg des Clubs über Meiderich und der 0:5-Schlappe der Braunschweiger in Stuttgart galt der 1. FCN als Favorit. Diese Ansicht wurde von seiten der Zuschauer immer wieder geäußert. Die Braunschweiger Fans rechneten allenfalls mit einem Unentschieden.

Nun, es kam anders und die Hauptursache dürfte wohl in der allzu defensiven Einstellung der Clubelf zu suchen sein. Die Nürnberger Halbstürmer standen zumeist in der eigenen Hälfte, so daß die Gastgeber im Mittelfeld die Bälle mühelos aufnehmen konnten. Da weder Albrecht noch Dachlauer ihren besten Tag erwischt hatten, konnte auch Strehl leicht gebremst werden. Außerdem wirkten die Braunschweiger weitaus schneller als die Nürnberger.

Kein Wunder, daß die Norddeutschen klare Feldvorteile hatten. Zum Glück war Wabra in Glanzform, so daß die Gastgeber aus ihrer ständigen Überlegenheit zunächst kein Kapital schlagen konnten. Auch Pech und Unvermögen der Braunschweiger Stürmer trugen dazu bei, daß bei Halbzeit die Partie noch immer 0:0 stand.

Die Hoffnung, daß nach Seitenwechsel der Club kommen würde, erfüllte sich nicht. Auch nach dem l :0, das 20 Sekunden nach Wiederbeginn fiel, blieben die Nürnberger defensiv. Ein Mißverständnis zwischen Wabra und dem ansonst fehlerlos spielenden Leupold, hatte Mittelstürmer Moll Gelegenheit gegeben, den Führungstreffer zu erzielen. Braunschweig blieb am Drücker. Vor allem Rechtsaußen Gerwien setzte sich immer wieder durch. In der 55. Minute erlitt Gettinger einen Waden- und Schlüsselbeinbruch. Der Clubläufer war unglücklich mit einem Gegenspieler zusammengeprallt.

Ein vermeidbarer Elfmeter besiegelte endgültig die Niederlage des Clubs. Zwar wäre Wild, nach einem Freistoß von Reisch beinahe der Anschlußtreffer gelungen, doch es gab keinerlei Zweifel am verdienten Sieg der Norddeutsehen. Er hätte leicht noch höher ausfallen können.

Dr. W.

In Braunschweig war Schlußmann Roland Wabra einer der meistbeschäftigten Spieler. Hier faustet er den Ball vom Kopf des Eintrachtmittelstürmers Moll. Rechts Reinhold Gettinger,  der in diesem Spiel mit einem bedauerlichen Schienbeinbruch ausschied. Binnen einer Minute fiel die Entscheidung

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